Coronavirus: 6003 Fälle von mutierten Coronaviren entdeckt
In der Schweiz sind bisher 6003 Fälle mit den mutierten Coronavirus-Varianten entdeckt worden, rund 45 Prozent mehr als noch vor einer Woche.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Zahl der Corona-Mutationen ist in der Schweiz in einer Woche um 45 Prozent gestiegen.
- Insgesamt wurden bislang 6003 Fälle entdeckt.
In der Schweiz sind bisher 6003 Fälle mit den mutierten Coronavirus-Varianten entdeckt worden, rund 45 Prozent mehr als noch vor einer Woche. Inzwischen sind drei Fälle der brasilianischen Mutation festgestellt worden, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte.
Am Montag vergangener Woche hatte das BAG noch insgesamt 4138 Ansteckungen von mutierten Varianten gemeldet.
Damals war dem BAG zudem der erste Fall der brasilianischen Mutation (P.1) gemeldet worden. Gemäss den aktuellen Angaben sind inzwischen drei Fälle der brasilianischen Mutation bekannt. Zwei davon sind in Genf und einer in Zürich festgestellt worden.
Britische Variante dominiert
Laut den neusten Zahlen wurden bisher 2381 Fälle der britischen Variante (B.1.1.7) zugeschrieben, und 96 der südafrikanischen (B.1.351). Bei den übrigen 3515 Fällen war zwar eine Mutation vorhanden, die Linie aber unklar.
Am meisten Fälle der britischen Variante wurden bisher in der Waadt (451), in Bern (321) und in Genf (249) entdeckt. Bei den Mutationen mit unklarer Linie lagen die Kantone Genf (707) und Zürich (684) weit vor Aargau (263), St. Gallen (231), Waadt (197), Wallis (189) und Graubünden (185).
Die Zunahme der mutierten Fälle steigt im Gegensatz zum alten bekannten Virenstamm exponentiell. Das BAG merkt jedoch jeweils an, dass die Zahlen nicht repräsentativ seien. Grund seien starke Unterschätzungen in Kantonen, in denen nur wenig oder kein Material sequenziert worden sei.