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Kenia besiegt laut WHO gefährliche Schlafkrankheit

Dennis Kittler
Dennis Kittler

Kenia,

Als zehntes und bislang grösstes afrikanisches Land hat Kenia die Schlafkrankheit besiegt. Übertragen wird der tropische Erreger durch die Tsetsefliege.

Schlafkrankheit
Kenia hat den Parasiten ausgerottet, der die afrikanische Schlafkrankheit auslöst. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Kenia hat laut der WHO die gefährliche Schlafkrankheit besiegt.
  • Dem Land gelang es, den durch die Tsetsefliege übertragenen Parasiten auszurotten.
  • Unbehandelt war die tropische Krankheit in vielen Fällen tödlich verlaufen.

Für Kenia ist es ein riesiger Meilenstein im Gesundheitswesen: Das ostafrikanische Land hat offiziell die Schlafkrankheit besiegt.

Laut Weltgesundheitsorganisation ist die gefährliche tropische Erkrankung ausgerottet. Genauer: Der die Krankheit auslösende Parasit, der durch die Tsetsefliege übertragen wird, konnte in dem Land eliminiert werden.

Kenia ist laut dem «Good News Network» erst das zehnte afrikanische Land, dem dieser Triumph gelang. Zugleich ist es das grösste.

Warst du schon mal in Kenia?

Zehntausende Menschen erkrankten noch in den 1990er-Jahren in den tropischen Gebieten Afrikas alljährlich an der Schlafkrankheit. Unbehandelte Fälle der Krankheit verliefen oft tödlich.

Sicherere Medikamente und einfachere Diagnosen

Inzwischen konnten die Fallzahlen deutlich zurückgeschraubt werden. In vielen Ländern wie Uganda, Ghana, Togo und der Elfenbeinküste ist die Krankheit gar ganz ausgerottet.

Tedros Adhanom Ghebreyesus
WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus gratuliert Kenia zu einem Meilenstein in seinem Gesundheitswesen. - keystone

Zum Krankheitsbild gehören Persönlichkeitsveränderungen, Verwirrung und Schlafstörungen. Diese Symptome gaben der Krankheit auch ihren Namen.

Besiegt werden konnte der Parasit durch sicherere Medikamente, einfachere Diagnosemethoden und Aufklärung.

Der Generaldirektor der WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, gratulierte Kenia. Das Land gehöre nun zu jenen Ländern, die ihre Bevölkerung vor der gefährlichen Erkrankung schützen. Damit rücke ein krankheitsfreies Afrika näher.

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Kommentare

User #1727 (nicht angemeldet)

Reden wir von Malaria oder kann die TseTse Fliege noch andere Krankheiten übertragen? Die Recherchen des Schreiberlings sind wieder mal erste klasse.

User #5867 (nicht angemeldet)

Das ist jedoch kein Verdienst der WHO, auch wenn sie es gerne so verkaufen würden

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