Wadephul an Trump: Friedensinitiative bei Putin fortsetzen

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Bulgarien,

Deutschland appelliert an US-Präsident Trump, nach seinem Vermittlungserfolg im Gaza-Krieg nun Druck auf Russland für Frieden in der Ukraine auszuüben.

Western Balkans Summit
Der deutsche Aussenminister Johann Wadephul kündigt Unterstützung für Trumps Friedensbemühungen in der Ukraine an, nachdem der US-Präsident den Gaza-Konflikt vermittelt hatte. - keystone

«Deutschland appelliert an US-Präsident Donald Trump nach dessen Vermittlungserfolg im Gaza-Krieg, den Druck auf Kremlchef Wladimir Putin für ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zu erhöhen.»

Trump habe «einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet, dass es diese Vereinbarung bezüglich des Gazastreifens gibt. Und Deutschland appelliert an ihn, jetzt seine Bemühungen fortzusetzen, zu Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine zu kommen», sagte der deutsche Aussenminister (CDU) bei einem Treffen mit seinem bulgarischen Kollegen Georg Georgiew in der Hauptstadt Sofia.

Die Bundesregierung setze «grosse Erwartungen in die amerikanische Administration, denn Präsident Trump hat ja glaubhaft gemacht, dass er daran interessiert ist, sich an verschiedenen Orten der Welt für Friedensschlüsse einzusetzen», sagte der Bundesaussenminister.

Bulgarien äussert Interesse am Schwarzen Meer

Deutschland stehe bereit, Trump bei einer solchen Friedensinitiative zu unterstützen. Wadephul fügte hinzu: Es sei «aller Anstrengung wert, jetzt neuen Anlauf in der Ukraine zu nehmen, bevor dort wieder Kämpfe in einem grösseren Umfang ausbrechen».

Georgiew betonte vor dem Hintergrund: Das Schwarze Meer sei eine Grenzregion zum Krieg in der Ukraine. «Unser Anliegen ist, dass das Schwarze Meer immer mehr in der Tagesordnung der Nato und der Europäischen Union präsent ist.» Bulgarien habe grosses Interesse daran, die Region stabil zu erhalten.

In der ersten Phase von Trumps Gaza-Friedensplan waren heute die letzten noch lebenden Geiseln aus dem Gazastreifen freigelassen worden – im Gegenzug für palästinensische Häftlinge. Trump hatte seinen Friedensplan vor zwei Wochen vorgestellt und Israel und die islamistische Hamas dann mit Druck zu einer Einigung über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln und Gefangenen gedrängt.

Kommentare

User #1015 (nicht angemeldet)

"Schreckliche Sackgasse": Kann Putin den Krieg nicht beenden? Russland kämpfe aus "Mangel an Alternativen" - die Aussage von Kremlsprecher Peskow hat ein großes Echo ausgelöst. Politologen argwöhnen, Putin könne den Krieg nicht mehr stoppen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen - politisch und finanziell. "Russland ist zu einer friedlichen Lösung bereit und setzt derzeit seine spezielle Militäroperation aus Mangel an Alternativen fort. Auf die eine oder andere Weise wird Russland seine Interessen wahren und seine Ziele erreichen", so Kremlsprecher Dmitri Peskow auf westliche Vorwürfe, Putin sei "stur" und verweigere sich einem baldigen Waffenstillstand. Dafür handelte sich Peskow jede Menge Hohn und Spott aus dem eigenen Land ein.

User #31 (nicht angemeldet)

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