WHO

WHO: Anteil der Raucher geht zurück – aber Vapen als Gefahr

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Genève,

Der Griff zu Tabakprodukten wird laut WHO weltweit seltener – der Raucheranteil ist in zehn Jahren von etwa 23 auf rund 19 Prozent gesunken.

Vapen
Weltweit rauchen immer weniger Menschen: Laut WHO ist der Anteil der Raucherinnen und Raucher in den letzten zehn Jahren von etwa 23 auf rund 19 Prozent gesunken. (Archivbild) - pexels

Der Griff zur Zigarette und anderen Tabakprodukten wird laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) immer seltener. Weltweit betrage der Anteil der Raucher und Raucherinnen schätzungsweise rund 19 Prozent, vor zehn Jahren habe er noch bei etwa 23 Prozent gelegen.

«Millionen von Menschen hören dank der Tabakkontrollbemühungen von Ländern auf der ganzen Welt mit dem Tabakkonsum auf oder fangen gar nicht erst damit an», sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.

Eine wachsende Rolle spiele allerdings die E-Zigarette. Hier sei der Trend alarmierend. Mehr als 100 Millionen Menschen weltweit dampften mittlerweile, so die WHO unter Berufung auf erstmals von ihr erhobene Zahlen. Besonders unter Jugendlichen sei das Produkt beliebt.

E-Zigaretten schürten eine neue Welle der Nikotinsucht, sagte WHO-Experte Etienne Krug. «Sie werden als Schadensbegrenzung vermarktet, machen Kinder in Wirklichkeit aber früher nikotinsüchtig und riskieren, jahrzehntelange Fortschritte zu untergraben.»

Trotz weniger Schadstoffen: E-Zigaretten gelten nicht als harmlos

Die in Elektro-Zigaretten verdampfenden Flüssigkeiten enthalten weniger Schadstoffe als verbrennender Tabak. Gesundheitsfachleute warnen dennoch vor den Gefahren.

Der Rückgang beim Tabakkonsum gehe vor allem auf grosse Erfolge in Südostasien zurück, teilte die WHO mit. Dort habe sich der Anteil der rauchenden Männer an der Bevölkerung seit 2000 halbiert.

In Europa sei der Rückgang weniger ausgeprägt. Vor allem bei Frauen bewege sich hier – im Gegensatz zum Rest der Welt – kaum etwas. 17,4 Prozent der Frauen in Europa rauchten – mit weitem Abstand ein globaler Spitzenwert.

Die WHO appellierte an die Regierungen, den Kampf gegen die Tabaksucht intensiv fortzusetzen. Dabei gehe es um höhere Tabaksteuern, Werbeverbote und den Ausbau von Entwöhnungsangeboten, damit Millionen weiterer Menschen mit dem Rauchen aufhören könnten. «Wir dürfen jetzt nicht nachlassen», sagte WHO-Präventionsexperte Jeremy Farrar.

Kommentare

Weiterlesen

Einweg-E-Zigaretten
3 Interaktionen
Gesetz verabschiedet
WHO
74 Interaktionen
«Notlage»

MEHR IN NEWS

Österreich
Frau (†25) stirbt
Huthi
3 Interaktionen
Mindestens zehn

MEHR WHO

Fast Food
8 Interaktionen
Laut WHO
WHO übersterblichkeit
37 Interaktionen
Gesundheit
WHO
3 Interaktionen
WHO

MEHR AUS GENèVE

Filippo Grandi
21 Interaktionen
Kürzungen
Gaza
323 Interaktionen
Kritisieren EDA
trumps gaza
25 Interaktionen
Gaza-Krieg
E-Trottinett
6 Interaktionen
Gefahr