Auf Borneo fielen in den letzten Jahrzehnten viele Wälder Palmölplantagen und Goldgräbern zum Opfer. Eine Initiative will die verlorenen Bäume jetzt ersetzen.
Bauern wollen auf der asiatischen Insel Borneo 100 Millionen Bäume pflanzen.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bauern auf Borneo wollen 100 Millionen Bäume pflanzen.
  • Damit soll die Forstwirtschaft angekurbelt und nachhaltiger werden.
  • Auf der asiatischen Insel sind die Folgen des Klimawandels spürbar.

In den vergangenen zwei Jahrzehnten wurde in Indonesien fast ein Fünftel des Waldes abgeholzt. Der «gewonnene» Platz wurde zum Goldgraben oder Errichten von Palmölplantagen genutzt.

Bauern wollen der Abholzung ein Ende bereiten – und eine nachhaltige Forstwirtschaft betreiben. Auf Borneo haben sie deshalb ein Ziel: 100 Millionen Bäume pflanzen. Mittlerweile nehmen laut einem Bericht der «Deutschen Welle» mehr als tausend Bauern am Projekt teil.

Mehr Holz für mehr Geld – und CO2-Absorbierung

Über eine Million der schnell wachsenden Bäume wurden bereits in den Boden gesetzt. In einem Jahr wachsen diese bis zu sechs Meter, was das Wachstum neuer Wälder ankurbelt.

So kommen die Bauern einerseits zu mehr Holz, dass sie verkaufen können. Andererseits wird im Kampf gegen den Klimawandel wieder mehr CO2 absorbiert.

Sind Sie gerne in Wäldern?

Auf Borneo fällt der Starkregen heftiger aus als früher. Dazu treten Überschwemmungen immer häufiger auf.

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Auf Borneo sollen in den kommenden Jahren Millionen von Bäumen gepflanzt werden.
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Mittlerweile nehmen über tausend Bauern am Projekt auf der asiatischen Insel teil.
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Borneo erleidet jährlich mehrere Überschwemmungen – eine Zunahme gegenüber früheren Jahren.

Hinter dem Projekt auf Borneo steckt eine Initiative der gemeinnützigen Organisation Fairventures. Sie bildet einheimische Bauern aus, Bäume zu pflanzen, und stellt zugleich Setzlinge zur Verfügung.

Finanziert wird die Initiative von der Internationalen Klimaschutzinitiative Deutschland. Weiter sind das indonesische Ministerium für Umwelt und Forstwirtschaft und das Borneo-Institut beteiligt.

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