Deutsches Start-up will per KI Waldbrände frühzeitig erkennen

Dennis Kittler
Dennis Kittler

Deutschland,

Waldbrände zerstören jährlich weltweit riesige Flächen. Ein deutsches Start-up will Feuer nun mithilfe von KI frühzeitig erkennen und die Schäden minimieren.

Waldbrand Sensor
Das deutsche Start-up Dryad hat einen Sensor entwickelt, der Waldbrände frühzeitig erkennt. - keystone, X/Dryad

Das Wichtigste in Kürze

  • Das deutsche Start-up Dryad hat Sensoren entwickelt, um Waldbrände frühzeitig zu erkennen.
  • So soll verhindert werden, dass aus einem Feuer ein verheerender Flächenbrand wird.
  • In zwei Fällen konnten die Sensoren bereits grössere Brände verhindern.

Waldbrände sind ein globales Problem, das durch die Klimakrise noch grösser wird. Alljährlich werden ganze Landstriche verwüstet – von Brandenburg über Südeuropa bis Kalifornien.

Ein deutsches Start-up will nun dabei helfen, Feuer rechtzeitig zu bemerken. So soll verhindert werden, dass sie sich ausbreiten und zu verheerenden Bränden anwachsen wie jüngst in Südfrankreich.

«Wir haben einen Sensor entwickelt, der Waldbrände frühzeitig erkennt», sagt Carsten Brinkschulte dem Magazin «National Geographic». Brinkschulte ist CEO des Unternehmens Dryad, dessen Sitz im Bundesland Brandenburg ist, selbst eine sehr waldreiche Region.

«Jeder Geruch hat einen eigenen Fingerabdruck»

Schon ein Sensor pro Hektar Wald genügt, um Brandherde mittels Künstlicher Intelligenz zu entdecken. Die Sensoren analysieren die Gase in der Luft und alarmieren bei Bedarf per Funk Feuerwehr und Behörden.

«Jeder Geruch hat einen eigenen Fingerabdruck», sagt Brinkschulte dem «National Geographic». Die KI erkenne die Gerüche verschiedener brennender Holzarten.

Brinkschulte nennt seine Sensoren deshalb «digitale Nasen». Sie können mit einem schlichten Nagel an einem Baum befestigt werden, ohne dass dieser Schaden nimmt.

Start-up baut auch Netzwerk-Infrastruktur auf

Das Problem im Wald: Oft fehlt es an der nötigen Netzwerk-Infrastruktur. Doch auch dafür hat Dryad eine Lösung.

Mithilfe selbst entwickelter Gateways baut das Unternehmen ein eigenes Funknetz auf. So können auch Wälder ohne Mobilfunk abgedeckt werden.

Hast du schon mal einen Waldbrand aus der Nähe erlebt?

Weltweit sind bisher mehr als 20'000 Sensoren im Einsatz. Gebracht haben sie auch bereits etwas: Zwei Brände im Libanon und in Thailand konnten rechtzeitig entdeckt werden.

Kommentare

User #3405 (nicht angemeldet)

Lächerlich, wieso wollen die, die verschiedenen Holzarten die in Flammen stehen dedektieren. Die Feruerwehr muss nur wissen es brennt und das möglichst früh. Pro Hektar ein normalen Brandmelder genügt inkl. GPS Daten genügt. Da ist nichts mit KI .

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