Während der Pandemie wurden Summen in Rekordhöhe für Spielkonsolen ausgegeben. Dies geht aus einer Studie hervor.
Playstation
Sony Playstation 4 Spieleartikel werden in einem Geschäft in Tokio am 28. Oktober 2020 zum Verkauf angeboten. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Umsatz in der Spielkonsolen-Branche ist während der Corona-Pandemie auf Rekordhöhe.
  • Die Ausgaben sind um fast ein Fünftel auf 53,9 Milliarden Dollar gestiegen.
  • Sony bleibt mit der Playstation an der Spitze der Verkäufe, büsst aber Marktanteile ein.

Konsumenten haben in der Coronakrise so viel Geld für Spielekonsolen und Videospiele in die Hand genommen wie nie zuvor. Dies geht aus einer Studie hervor. Die Ausgaben seien 2020 um fast ein Fünftel auf 53,9 Milliarden Dollar (49,9 Milliarden Franken) gestiegen. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Erhebung der Marktbeobachter von Ampere Analysis hervor.

Sony bleibt Branchenprimus

Sony blieb demnach mit seiner Playstation Branchenprimus, büsste aber Marktanteile ein und kommt nun noch auf 46 Prozent (2019: 49 Prozent). Der japanische Technologiekonzern hatte im November die neue PS5 auf den Markt gebracht. Diese wurde für bis zu 500 US-Dollar verkauft.

Playstation 5
Die Nachfrage nach der Playstation 5 war und ist noch immer enorm. - Keystone

Nintendo baut Markenanteil aus

Der ebenfalls aus Japan kommende Konkurrent Nintendo konnte 2020 seinen Marktanteil auf 31 Prozent (2019: 27 Prozent) ausbauen. Er konnte mehr als 26 Millionen Switch-Konsolen verkaufen. Während Microsoft mit der Xbox auf nur noch rund 23 Prozent (2019: 24 Prozent) kam.

Nintendo Switch
Nintendo Co., Ltd. stellte am 13. Januar 2017 in Koto Ward, Tokio, eine neue hybride Spielmaschine «Nintendo Switch» mit den Eigenschaften eines stationären und eines tragbaren Geräts vor. - Keystone

Für das laufende Jahr rechnet Ampere Analysis damit, dass das Wachstum zum einen dadurch angekurbelt wird: Dass Kunden bei den neuesten Spielekonsolen zuschlagen, und zum anderen durch eine grössere Nachfrage nach Abomodellen. Ausgaben von bis zu 58,6 Milliarden Dollar seien möglich, prognostizierten die Marktbeobachter. Zuletzt hatte vor allem der US-Konzern Microsoft mit dem Game Pass Abonnenten gewonnen. Die die Möglichkeit nutzen wollten, gegen monatliches Entgelt mehr als 100 PC-Spiele zu spielen.

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