UN-Studie: 90 Prozent der Waldrodungen für Landwirtschaft
90 Prozent der Wälder, welche seit dem Jahr 2000 weltweit abgeholzt wurden, mussten landwirtschaftlichen Flächen weichen. Das ergaben Untersuchungen der FAO.

Das Wichtigste in Kürze
- 90 Prozent aller Wälder die seit 2000 gerodet wurden, werden zur Landwirtschaftsfläche.
- Die UN-Organisation FAO gab ihre Untersuchungen an der COP26 preis.
- Besonders in Afrika und Asien sei das der Fall.
Fast 90 Prozent der Wälder, die seit dem Jahr 2000 weltweit abgeholzt wurden, mussten landwirtschaftlichen Flächen weichen. Das ergab eine Untersuchung der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO). Am Samstag wurden die Untersuchungen im Rahmen der Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow vorgestellt.
Die in Rom ansässige FAO beruft sich nach eigenen Angaben auf die Auswertung von Satellitenbildern.
Jede Minute geht eine Fläche von 27 Fussballfelder verloren
Im Kampf gegen Klimawandel und Erderwärmung spielen Wälder als grüne Lunge der Erde eine entscheidende Rolle: Sie nehmen etwa ein Drittel der jährlich vom Menschen ausgestossenen CO2-Emissionen auf.
Allerdings geht jede Minute eine Fläche von etwa 27 Fussballfeldern verloren, wie es zuletzt auf der COP26 hiess.
Der FAO-Studie zufolge müssen 52,3 Prozent der Wälder weichen, um Ackerland anzulegen. Das ist vor allem in Afrika und Asien der Fall. Aus 37,5 Prozent der gerodeten Wälder werden Weideflächen für Tiere gemacht, das in erster Linie in Südamerika.