Studie

Das Ende des Universums kommt viel früher als gedacht

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Niederlande,

Das Universum könnte deutlich schneller enden als bisher angenommen. Forscher aus den Niederlanden liefern neue Berechnungen und stellen Theorien infrage.

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Das Bild einer sogenannten Whirlpool-Galaxie, veröffentlicht von der NASA und ESA. (Symbolbild) - Keystone

Das Ende des Universums ist näher, als viele Wissenschaftler bislang vermutet haben. Ein Forschungsteam in den Niederlanden hat jetzt berechnet, dass selbst die langlebigsten Objekte im All viel früher zerfallen könnten.

Im Mittelpunkt der Studie steht laut «IT Boltwise» die sogenannte Hawking-Strahlung. Ursprünglich wurde sie nur bei Schwarzen Löchern angenommen.

Doch auch andere extrem dichte Himmelskörper wie Neutronensterne und Weisse Zwerge können durch diesen Effekt Energie verlieren und letztlich zerfallen.

Das Ende kommt früher als gedacht

Man kam zu dem Ergebnis, dass die letzten Weissen Zwerge bereits in etwa 10^78 Jahren zerfallen werden.

Frühere Schätzungen gingen noch von 10^1.100 Jahren aus.

Denkst du, bis dahin wird die Menschheit noch existieren?

Damit rückt das endgültige Ende des Universums deutlich näher – zumindest auf kosmischer Zeitskala, wie «Kurier» berichtet.

Nicht nur Schwarze Löcher betroffen

Die neue Theorie besagt, dass Hawking-Strahlung nicht nur an den Rändern Schwarzer Löcher entsteht. Überall dort, wo die Gravitation stark genug ist, können virtuelle Teilchenpaare entstehen und entweichen, wie «fr.de» berichtet.

Dieser Prozess führt dazu, dass selbst die widerstandsfähigsten Sternenreste langsam Masse verlieren. Weisse Zwerge, bislang als langlebigste Objekte im All bekannt, könnten so viel schneller verschwinden als bisher angenommen.

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Diese Illustration zeigt ein schwarzes Loch. (Symbolbild) - dpa

Auch für kleinere Objekte wie den Mond wurden Berechnungen angestellt. Er könnte theoretisch noch länger existieren als viele Sterne, bevor auch er zerfällt, wie «IT Boltwise» berichtet.

Das Universum wird dunkel, kalt und leer

Die Studie zeigt, dass das Universum nicht ewig stabil bleibt. Nach dem Ende der Sternentstehung werden die verbliebenen Überreste immer weiter zerstrahlen.

Am Ende bleibt ein dunkler, kalter und leerer Kosmos zurück, wie «Merkur» berichtet. Für die Menschheit besteht jedoch kein Grund zur Sorge.

Bis zu diesem Zeitpunkt werden Erde und Sonne längst vergangen sein. Die neuen Erkenntnisse verdeutlichen, wie dynamisch und überraschend die Entwicklung des Universums sein kann.

Kommentare

User #2264 (nicht angemeldet)

"Könnte" hüstel....

User #5470 (nicht angemeldet)

Ja, Studien, die die Welt dringend gebraucht hat. Und nun? Was können wir mit dieser Information schon anfangen? Hä?

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