Am RS-Virus erkranken häufig Kinder. Dieses Jahr ist die Erkältungskrankheit weiter verbreitet als sonst. Das liegt mitunter an den Massnahmen der Pandemie.
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Das Respiratorische Synzytial-Virus (kurz RS-Virus) löst vor allem bei Kindern akute Atemwegsinfektionen aus. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das bekannte RS-Virus sorgt für hohe Infektionszahlen bei Kindern.
  • Besonders kleine Kinder sind anfällig für die Krankheit.
  • Letztes Jahr sind, wegen der Massnahmen der Pandemie, nur wenige am RS-Virus erkrankt.

Das Respiratorische Synzytialvirus, kurz RS-Virus, ist Medizinern bekannt. Es betrifft vor allem Kinder, und ist dieses Jahr besonders verbreitet, in Deutschland, aber auch in der Schweiz. Das Virus gehört zu den Krankheiten, die jedes Jahr mit der Erkältungswelle kommen. Bei älteren Kindern und Erwachsenen sind die Symptome unbedenklich – sie sind einer normalen Grippe ähnlich.

Für kleine Kinder gefährlich

Doch für kleine Kinder, vor allem unter vier Jahren, kann das Virus gefährlich sein, wie die Tagesschau schreibt. Besonders, wenn das Kind an Vorerkrankungen leidet oder frühgeboren ist. Dann droht die Gefahr von Atemnot oder Sauerstoffmangel im Blut. Dass Kinder an der Infektion sterben, ist sehr selten.

Das Virus ist wegen Tröpfcheninfektion hoch ansteckend, es kann sogar auf Flächen haften bleiben. Da besonders für Kinder Abstand halten unmöglich ist, infizieren sie sich schnell. Mit jedem Mal, wo ein Kind die Krankheit durchmacht, wird der Verlauf schwächer. Deshalb ist es für ältere Kinder weniger gefährlich.

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Eigentlich verbreitet sich das Respiratorische Synzytialvirus (kurz RS-Virus) nur in kalten Jahreszeiten. - Pixabay

Doch wegen der Massnahmen der Pandemie im letzten Winter haben sich fast keine Kinder mit dem RS-Virus angesteckt. So gibt es nun zwei Jahrgänge von Kindern, die das Virus noch nicht durchgemacht haben. Daher ist es dieses Jahr viel stärker verbreitet. Das berichtete die Tagesschau.

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