Kampf gegen Krebs: Forscher bremsen Hirntumore aus
Forschern ist es gelungen, das Wachstum von Hirntumoren bei Mäusen auszubremsen. Die neue Methode könnte die Behandlung von Krebs nachhaltig beeinflussen.

Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben einen neuen Ansatz entdeckt, um das Wachstum von Hirntumoren zu verlangsamen. Dabei wurden den Forschern zufolge Tumorzellen im Gehirn von Mäusen in einen Zustand des Tiefschlafs versetzt, der deren Ausbreitung hemmt.
Das Team nutzte laut der «Tagesschau» eine Methode, welche die Aktivität der Tumorzellen stark einschränkt. So konnten sie deren Teilung und Wachstum für längere Zeit stoppen, was für die Behandlung von Hirntumoren besonders wichtig ist.
Bei diesem neuartigen Verfahren wird nicht das gesamte Tumorgewebe zerstört, vielmehr werden die Krebszellen in einen Ruhezustand versetzt. So wollen Forscher die Nebenwirkungen herkömmlicher Therapien minimieren und die Lebensqualität der Patienten verbessern, erläutert die «Bild».
Fortschritte im Umgang mit Krebs
Das DKFZ arbeitet laut dem «SWR» ausserdem an personalisierten Therapien, die genetische Besonderheiten der Tumore gezielt angreifen. Ein DKFZ-Neurologe erhielt zuletzt für seine Studien den Brain Prize 2025 für neue Therapieansätze.
Hirntumoren bestehen aus Zellen in verschiedenen Aktivierungsstadien. Forschende von DKFZ und Universität Heidelberg entdeckten ein Signalprotein, das die Krebszellen im Ruhezustand halten könnte - mit der Hoffnung, das Tumorwachstum aufzuhalten. https://t.co/15ojrw6PyC
— DKFZ (@DKFZ) August 14, 2025
Tumorzellen können sich über ein Netzwerk vernetzen und erhalten Signale von Nervenzellen. Diese Interaktion fördert das Tumorwachstum und erschwert die Behandlung von Krebs, zeigt die Forschung.
Studien laufen, um diese Verbindungen gezielt zu stören, damit Tumorwachstum gestoppt wird, informiert «SWR». Die neuen Ansätze des DKFZ sind Teil der weltweiten Anstrengungen, Krebs besser zu verstehen und zu bekämpfen.