Ernährung: Was zählt bei Diabetes – Studie räumt mit Mythen auf
Ernährung ist bei Diabetes individuell. Studien zeigen: Weder Zucker noch Vitamintabletten sind pauschal schädlich. Experten raten zum massgeschneiderten Plan.

Zucker gilt oft als Feind bei Diabetes. Neue Forschungen des Deutschen Diabetes-Zentrums finden jedoch keinen klaren Zusammenhang zwischen Zuckerkonsum und einem erhöhten Diabetesrisiko, berichtet «nord24.de».
Damit wurde der Mythos, dass Haushaltszucker automatisch zu Typ-2-Diabetes führt, widerlegt. Wichtiger wäre eine individuelle Ernährung, die zu einem passt.
Verschiedene Studien zur Ernährung bei Diabetes
Auch Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts zeigen: Zucker beeinflusst zwar das Gehirn und fördert den Appetit, ist aber nicht automatisch gesundheitsschädlich bei massvollem Konsum, berichtet der «NDR».
Eine andere Metaanalyse belegt, dass Vitamin-D-Präparate die Blutzuckerkontrolle bei Typ-2-Diabetes verbessern können. Die Wirkung hänge jedoch von Dosis, Dauer und individuellem Mangel ab, wie das «DeutschesGesundheitsPortal» berichtet.
Gleichzeitig wurde herausgefunden, dass Multivitaminpräparate Diabetiker mit Herzproblemen nicht automatisch vor Herzinfarkt oder Schlaganfall schützen. Die Einnahme verlängert die Lebenserwartung daher nicht unbedingt, wie der «Focus» informiert.
Persönlicher Ernährungsplan entscheidend
Ernährungsmediziner fordern daher einen individuellen Ansatz. Die Forschung zeigt: Nicht einzelne Lebensmittel, sondern ein individuell abgestimmter Plan entscheidet über den Therapieerfolg.

Diäten wie die Low-Carb-Methode oder Intervallfasten können laut «nord24.de» Vorteile bringen. Dabei gilt es jedoch zu beachten, ob die Diät langfristig in den Alltag der Personen integriert werden kann.
Unerkannten Mangel vermeiden
Auch sollte man nicht einfach direkt zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen. Mediziner raten, Vitaminmängel regelmässig ärztlich prüfen zu lassen.
Die Zufuhr und Dosierung sollten ärztlich begleitet werden, um Risiken bei Diabetes zu minimieren, berichtet beispielsweise die «ÄrzteZeitung».
















