Wie du trotz steigender Preise gesund isst
Der Schlüssel zu erfolgreichem Sparen beim gesunden Essen liegt in der Flexibilität und Kreativität. Wir bereiten dich mit unseren Tipps auf deinen Einkauf vor.

Die Preise für Lebensmittel steigen kontinuierlich, doch gesunde Ernährung muss deshalb nicht unerschwinglich werden. Mit den richtigen Strategien und etwas Planung kannst du auch bei knappem Budget nährstoffreiche Mahlzeiten zubereiten.
Meal Prep: Dein Geheimrezept für günstige Ernährung
Die Vorbereitung deiner Mahlzeiten im Voraus ist nicht nur ein Trend, sondern ein echter Geldspar-Trick. Durch das Kochen grösserer Mengen kannst du Zutaten in grösseren Packungen kaufen, was oft deutlich günstiger ist.

Ausserdem reduzierst du Lebensmittelverschwendung erheblich, da du genau planst, wofür jede Zutat verwendet wird. Wenn dir Reste nicht schmecken, friere einfach zusätzliche Portionen ein.
Mit einem durchdachten Meal-Plan wirst du auch weniger in Versuchung geraten, teures Take-away zu bestellen. Wenn das Thema neu für dich ist, starte klein und bereite zunächst nur ein paar Mittag- oder Abendessen für die Woche vor, um Erfahrung zu sammeln, was dir am besten schmeckt und sich vom Arbeitsaufwand und Ergebnis für dich lohnt.
Saisonale Schnäppchen und die Kraft der Tiefkühltruhe
Frisches Obst und Gemüse schmeckt nicht nur am besten, wenn es Saison hat – es ist auch deutlich preiswerter. Erdbeeren im Sommer sind günstig und köstlich, Spargel im Winter hingegen ein teures Vergnügen.
Wenn deine Lieblingssorten gerade nicht Saison haben, freu dich an der Tiefkühlware. Diese Produkte sind oft genauso nährstoffreich oder sogar nährstoffreicher, da sie bei optimaler Reife schockgefroren werden.
Tiefgekühltes Gemüse hält viel länger und verdirbt nicht, bevor du es verwenden kannst – im Gegensatz zu dem traurigen Gemüse, das oft im hinteren Teil deines Kühlschranks vergessen wird. Besuche lokale Wochenmärkte, die oft frischere und günstigere Produkte anbieten als Supermärkte.
Die Einkaufsliste: Dein Schutzschild gegen Impulskäufe
Spontankäufe sind sowohl im Laden als auch ausserhalb der Feind jedes guten Budgets. Eine der einfachsten Methoden, sie zu vermeiden, ist eine Einkaufsliste vor dem Gang zum Supermarkt.

Mit einer Liste kaufst du weniger wahrscheinlich Dinge, die du nicht brauchst. Verarbeitete Snacks zum Beispiel, die besonders dann verlockend aussehen, wenn du hungrig einkaufen gehst.
Halte dich an die äusseren Bereiche des Supermarkts: Dort findest du frische Produkte, Fleisch und Milchprodukte, während die mittleren Gänge meist verarbeitete Lebensmittel in ihren Regalen feilbieten.
Protein neu denken: Günstige Alternativen entdecken
Fleisch ist wahrscheinlich der teuerste Posten auf deiner Einkaufsliste, muss es aber nicht sein. Schau, welches Fleisch in der Woche im Angebot ist, und versuche, wenn möglich, mageres Protein zu finden wie Putenhackfleisch, Meeresfrüchte oder Hähnchenbrust.
Wenn dein Lieblingsprotein nicht im Angebot ist, scheue dich nicht, etwas Neues auszuprobieren. Budgetfreundliche Proteinquellen wie Bohnen, Linsen und Tofu senken nicht nur die Kosten, sondern sind auch eine gute Option, deine Routine aufzupeppen.
Diese pflanzlichen Alternativen sind voller Nährstoffe wie Ballaststoffe, die dich länger satt halten und somit indirekt weitere Kosten sparen. Wenn du Fleisch kaufst, erwäge grössere Stücke wie ganze Hähnchen und friere Portionen für später ein.
Verarbeitete Snacks ade: Gesunde Alternativen selbst machen
Chips, Kekse und Süssigkeiten mögen praktisch und lecker sein, aber billig sind sie definitiv nicht. Ein einfacher Weg, Geld (und Kalorien) zu sparen, ist, wenn du zwischendurch mal auf gesündere, selbstgemachte Alternativen setzt.

Versuche, dein eigenes Popcorn mit heisser Luft zu machen, Joghurt-Parfaits oder Gemüsechips zu Hause zuzubereiten. Diese selbstgemachten Snacks sind nicht nur günstiger, sondern auch frei von unnötigen Zusatzstoffen.
Bereite zu Beginn der Woche Snacks zum Mitnehmen vor, um dir die gleiche Bequemlichkeit wie bei gekauften Chips zu bieten. Vorportionierte Nussmischungen oder geschnittenes Obst sind interessante Varianten und sie halten dich definitiv länger satt.
Reste lieben lernen: Zu Hause kochen lohnt sich
Mit den steigenden Preisen für Take-away und Fast Food ist das Kochen zu Hause eine der besten Spar-Methoden. Eine selbstgekochte Mahlzeit ist normalerweise günstiger pro Portion als Gerichte «zum Mitnehmen» und oft viel gesünder.
Wenn du zu Hause kochst, hast du die volle Kontrolle über die Zutaten. Und wenn du es richtig machst, hast du reichlich Reste für die nächsten Tage..
Auch scheinbar gesundes Take-away ist oft voller versteckter Kalorien, Salz und ungesunder Fette aufgrund der industriellen Zubereitungsmethoden.
Gärtnern: Auch auf kleinstem Raum möglich
Wenn du etwas Platz im Freien oder auch nur eine sonnige Fensterbank hast, kann der Anbau eigener Kräuter und Gemüse die Kosten erheblich senken. Einige Gemüsesorten wie Gurken, Zucchini und Minze sind überraschend einfach anzubauen, auch für absolute Anfänger.
Andere wie Tomaten und Paprika erfordern nicht allzu viel Aufwand und schmecken deutlich besser als gekauftes Gemüse aus dem Supermarkt. Der Geschmacksunterschied ist oft so gross, dass du nie wieder zurück willst.

Kleine Kräutergärten erfordern viel weniger Aufwand und können trotzdem einiges sparen. Basilikum, Thymian und Rosmarin sind einfach drinnen anzubauen, kosten aber im Laden ein Vermögen.
Halte die Startkosten niedrig, indem du Samen aus deinem Gemüse sammelst oder Jungpflanzen auf lokalen Bauernmärkten kaufst. Diese sind oft günstiger als grosse Gartencenter.






