Einer neuen Studie zufolge fühlen sich vor allem Jüngere zunehmend isoliert: 44 Prozent der Unter-30-Jährigen geben an, zumindest teilweise einsam zu sein.
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Einsamkeit wird für immer mehr Menschen zum Problem. - Harut Movsisyan/Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Einsamkeit und Isolation nehmen in allen Altersgruppen zu.
  • Besonders Jüngere in der Altersgruppe unter 30 Jahren sind von Einsamkeit betroffen.
  • Ein dauerhaftes Monitoring von Einsamkeit könnte einer Studie zufolge Abhilfe schaffen.
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Jeder Dritte zwischen 18 und 53 Jahren fühlt sich zumindest teilweise einsam, 17 Prozent sind sogar sehr einsam. Einer aktuellen Studie des deutschen Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung zufolge betrifft Einsamkeit zunehmend auch jüngere Erwachsene sowie Personen, die nicht allein leben. Bei den Befragten unter 30 Jahren fühlen sich 44 Prozent teilweise einsam.

Der Studie zufolge kann Einsamkeit als ein unangenehmes und schmerzhaftes Gefühl beschrieben werden, das aus der Diskrepanz von gewünschten und tatsächlich vorhandenen sozialen Beziehungen entsteht. Vor allem über einen längeren Zeitraum hinweg bedeutet Einsamkeit erheblichen sozialen Stress für die Betroffenen.

Demnach sind von Einsamkeit besonders Personen mit niedrigem sozioökonomischem Status, ohne deutsche Staatsangehörigkeit und Allein- bzw. Getrennterziehende betroffen. Zudem unterscheidet die Forschung zwischen emotionaler und sozialer Einsamkeit: Frauen sind eher emotional einsam, Männer häufiger sozial einsam.

Vereinzelung und Einsamkeit können dem individuellen Wohlbefinden schaden und den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden. Ein dauerhaftes Monitoring von Einsamkeit sei daher in allen Gesellschafts- und Altersgruppen notwendig, so die Studie.

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