Die Einsamkeit in Luzern nimmt zu. 39 Prozent der Befragten gaben in einer Gesundheitsbefragung an, sich manchmal bis sehr oft einsam zu fühlen.
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Die Einsamkeitsrate in Luzern steigt, trotz gutem Gesundheitszustand der Bevölkerung. (Symbolbild) - keystone

Zwar bezeichnen 87 Prozent der Luzernerinnen und Luzerner ab 15 Jahren ihren Gesundheitszustand als gut bis sehr gut. Trotzdem gaben 39 Prozent bei einer Gesundheitsbefragung an, sich manchmal bis sehr häufig einsam zu fühlen.

Gegenüber den früheren Befragungen habe sich dieser Wert deutlich erhöht, geht aus einer Medienmitteilung von Statistik Luzern (Lustat) vom Donnerstag zu den kantonalen Ergebnissen der Schweizer Gesundheitsbefragung 2022 hervor.

Zunahme der Einsamkeit über die Jahre

2012 gaben 29 Prozent an, Einsamkeitsgefühle zu verspüren, 2017 waren es 34 Prozent. Bei den 15- bis 34-Jährigen ist laut Lustat der Anteil der sich manchmal bis sehr häufig einsam fühlenden Luzernerinnen und Luzern stets am höchsten. Er beträgt 45 Prozent.

Ältere Bevölkerungsgruppe besonders betroffen

Die deutlichste Zunahme der Einsamkeitsgefühle im Vergleich zum Jahr 2017 zeigte sich bei der Bevölkerung ab 65 Jahren: 2017 waren es 26 Prozent, 2022 dann 37 Prozent.

Zugenommen hat laut Lustat im Vergleich zu 2017 auch die psychische Belastung. 2022 gaben 13 Prozent der Befragten an, dass sie unter einer mittleren oder hohen psychischen Belastung leiden. 2017 waren es 10 Prozent.

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