Hautkrebsdiagnosen sind durch die Pandemie in der Dermatologie am stärksten betroffen. Patienten gehen wegen Angst vor einer Ansteckung seltener zum Hautarzt.
vitamin d
Ein Hautarzt untersucht in seiner Praxis mit einem Vergrösserungsglas die Haut einer Patientin bei einer Hautkrebs-Früherkennung. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Während der Pandemie ist die Anzahl von Hautkrebsdiagnosen drastisch gesunken.
  • Dies, weil Patienten aus Angst vor einer Ansteckung nicht in die Arztpraxis gehen wollen.
  • Nun warnen aber Hautärzte vor den folgen einer verspäteten Diagnose.

In einer Studie der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) wird auf den Einfluss der Pandemie auf die Krebsdiagnosen aufmerksam gemacht. Denn die Patienten gehen aus Angst vor einer Ansteckung nicht zur ärztlichen Untersuchung. Am stärksten betroffen ist die Dermatologie.

Selbst bei besorgniserregenden Anlässen oder Früherkennungsuntersuchungen haben die Patienten ihren Arzttermin verschoben oder sogar abgesagt. Eine verspätete Diagnose kann aber dramatische Folgen haben. Die DDG ruft deshalb dazu auf, Untersuchungen unbedingt wahrzunehmen.

Durch das Meiden der Arztpraxis haben die Patienten auch «die Anzahl der Hautkrebsdiagnosen gedrückt.» Das sagt Alexander Enk von der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. So sank die Diagnose von Hauttumoren im März 2020 um 25,6 Prozent und April sogar um 42,9 Prozent.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

AngstStudieArzt