Forscher haben einen alten Mythos widerlegt. Und zwar lösen Impfungen keinen Autismus aus. Seit 1998 besteht dieser Irrglaube.
Ein Mann mit Asperger-Syndrom, eine Variante des Autismus, steht ganz alleine an einer U-Bahn-Station.
Ein Mann mit Asperger-Syndrom, eine Variante des Autismus, steht ganz alleine an einer U-Bahn-Station. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit 1998 besteht ein Irrglaube unter manchen Impfskeptikern.
  • Und zwar sollen Impfungen die Krankheit Autismus auslösen.
  • Eine Studie zeigt nun, dass dies nicht der Fall ist.

Nach einer umfassenden Studie in Dänemark können Wissenschaftler eine These wiederlegen, die Jahrelang bei manchen für Unmut sorgte.

So gelangte 1998 die falsche Behauptung in Umlauf, dass eine Schutzimpfung Autismus auslösen könne. Wie «Der Spiegel» schreibt, ging es um jene gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR).

Damals wiederlegten Ärzte die Studie relativ rasch, weswegen sie zurückgezogen werden musste. Dem verantwortlichen Arzt Andrew Wakefield entzog man gar die Zulassung.

Autismus nicht häufiger

Dennoch blieb die Fake News bis heute in den Köpfen mancher bestehen. Nun haben Forscher aus Dänemark die Daten von zirka 650'000 Kindern über 10 Jahre hinweg gesammelt und ausgewertet. Mehr als 6500 Fälle von Autismus analysierten sie dabei. Auf ihrer Suche nach Hinweisen, ob die Störung mit der MMR-Impfung korreliert wurden sie nicht fündig.

Eine solche Impfung hänge ganz klar nicht mit einem erhöhten Risiko zusammen. Diagnosen häuften sich nach getätigten Impfungen nicht.

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