Kinder: Christina Block darf sie immer noch nicht sehen
Ein dänisches Berufungsgericht hat Christina Block die Hoffnung auf einen Umgang mit ihren Kindern Klara und Theodor endgültig zerschlagen.

Die Hamburger Unternehmerin Christina Block darf ihre beiden minderjährigen Kinder weiterhin nicht sehen. Ein Berufungsgericht in Viborg bestätigte das Urteil einer Vorinstanz in Sønderborg, wie «T-Online» berichtet.
Ihr Ex-Mann Stephan Hensel erhält das alleinige Sorgerecht für die 15-jährige Tochter und den elfjährigen Sohn. Das Gericht untersagt Christina Block jeglichen Umgang oder andere Formen des Kontakts mit den Kindern.
Dänische Gerichte äussern sich üblicherweise nicht öffentlich zu Sorgerechtsfällen, wie die «dpa» berichtet.
Kinder verweigert: Christina Block reagiert erschüttert auf Entscheidung
Die 52-Jährige zeigte sich von dem Urteil tief getroffen. «Ich hatte gehofft, dass mir das dänische Gericht zumindest ein Umgangsrecht mit meinen Kindern einräumt», erklärte sie laut «FAZ».
Sie habe seit über vier Jahren keinen persönlichen Kontakt mehr zu ihren drei Kindern.

Christina Block bezeichnet die Situation als «unerträglich», wie «LTO» berichtet. Neben den beiden Minderjährigen zählte sie auch eine volljährige Tochter zu den Kindern, die sie nicht sehen darf.
Gericht lehnt neues Gutachten ab
Das Familiengericht in Sønderborg hatte Hensel bereits vor einem halben Jahr das alleinige Sorgerecht zugesprochen. Christina Block hatte daraufhin Berufung eingelegt und auf ein neues familienpsychologisches Gutachten gehofft.
Das Berufungsgericht lehnte diese Forderung jedoch ab, wie «T-Online» meldet. Es lägen bereits ausreichend Belege wie Schulberichte und Gespräche mit den Kindern vor.
Vater weist Entfremdungsvorwürfe zurück
Stephan Hensel betonte gegenüber der dpa, dass bereits die Vorinstanz festgestellt habe, es habe keine Entfremdung stattgefunden. Die Kinder wollten aus eigenen Stücken bei ihm leben.
Dies sei dem Verhalten von Christina Block geschuldet, erklärte Hensel. Seine Anwältin sprach von einer klaren Willensbildung der Kinder ohne äusseren Einfluss.
Block kündigt weiteren Kampf an
Christina Block will sich mit dem Urteil nicht abfinden und in die nächste Instanz gehen. Notfalls werde sie den Fall vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte bringen, wie die dpa berichtet.
«Jedes Kind und jedes Elternteil hat ein Menschenrecht auf Umgang miteinander», erklärte sie laut «FAZ». Potenziell könnte noch das Oberste Gericht in Kopenhagen den Fall prüfen.
Entführungsvorwürfe belasten zusätzlich
Parallel zum Sorgerechtsstreit läuft in Hamburg ein Strafverfahren gegen Christina Block. Ihr wird vorgeworfen, die Entführung ihrer Kinder in der Silvesternacht 2023/24 beauftragt zu haben, wie die «Bild» berichtet.
Die Tochter des Block-House-Gründers Eugen Block bestreitet die Vorwürfe, wie «T-Online» berichtet. Der nächste Verhandlungstermin ist für den kommenden Donnerstag angesetzt.












