Gratis Gürtelrose-Impfung bereits vergriffen
Seit Montag fehlt der Gürtelrose-Impfstoff trotz Gratis-Angebot. Die hohe Nachfrage überraschte die Verantwortlichen.

Seit Anfang November bietet Österreich eine kostenlose Impfung gegen Gürtelrose für Personen ab 60 Jahren und Risikogruppen an.
Doch der Impfstoff ist bereits vergriffen. Viele Arztpraxen und Apotheken berichten von Lieferengpässen, Patienten werden auf Mitte November vertröstet.
Die österreichische Ärztekammer kritisiert Schwierigkeiten bei der Bestellung, so die «Kleine Zeitung». Der Zugriff auf den Bestellshop sei schwer und der Impfstoff oft nicht verfügbar.
Finanzierung der Gürtelrose-Impfung gesichert
Das Gesundheitsministerium meldet, dass zwar über 100'000 Dosen des Herpes-Zoster-Impfstoffs abgerufen wurden, diese aber schnell vergriffen waren. «Wir waren vom grossen Ansturm überrascht», sagt der Sprecher von Staatssekretärin Königsberger-Ludwig.
Bei der Pneumokokken-Impfung entspannt sich die Lage hingegen etwas, weiterer Gürtelrose-Impfstoff soll Mitte November folgen. Gesundheitsministerin Schumann betont, dass dies kein Zeichen von Fehlplanung sei, sondern den Erfolg der Aktion zeige.
Die Finanzierung der Gratis-Impfung ist bis 2028 sichergestellt. So berichtet es weiter «Vienna.at».
Wovor schützt die Impfung?
Der Herpes-Zoster-Impfstoff schützt vor der Reaktivierung des Windpocken-Virus, das als Gürtelrose mit starken Schmerzen auftritt. Die Impfung war bisher mit rund 500 Euro teuer und deshalb für viele nicht möglich.
Die neue Gratis-Impfung soll damit eine wichtige Schutzmassnahme für ältere und gefährdete Menschen sein. So meldet es die «Gesundheitskasse Österreich».

Laut Experten steigt das Risiko für Gürtelrose ab 60 Jahren stark an. Deshalb leistet die Impfung einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit.
Herausforderungen bei der Logistik
Die Verzögerungen bei der Bereitstellung des Impfstoffes zeigen die Herausforderungen bei der Logistik und die hohe Nachfrage wider. Eine Nachlieferung wird derzeit mit dem Hersteller verhandelt.
Bis diese eintrifft, sind Bestellungen für die Gürtelrose-Impfung nicht möglich. Die Gesundheitsbehörden bleiben laut «Vienna.at» optimistisch, den Bedarf bald decken zu können.












