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Krankheit X als Extremfall auf der WHO Liste

Alexander König
Alexander König

Genève,

In der WHO-Liste zu gefährlichen Krankheiten ist die «Krankheit X» aufgeführt. Es handelt sich um ein Konzept, dass auf künftige Gefahren vorbereiten will.

Zellen Mensch Krankheit X
Forschende der ETH Zürich haben erstmals aus menschlichen Stammzellen in der Petrischale über 400 verschiedene Typen von Nervenzellen hergestellt. (Symbolbild) - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) möchte auf künftige Pandemien gut vorbereitet sein.
  • Deswegen erarbeitet sie ein Konzept, um auf «Krankheit X» vorbereitet zu sein.

Für eine noch nicht existente Krankheit besteht schon eine Bezeichnung. «Krankheit X» steht stellvertretend für potentielle Gefahren, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schreibt.

Rund 730 von 100'000 Kindern unter vier Jahren litten Ende Februar in der Schweiz unter einer Grippe. Das vermeldet das Bundesamt für Statistik (Bag). Weltweit sterben jedes Jahr rund 650'000 Menschen an diesem Erreger, wobei besonders Menschen mit Vorerkrankungen betroffen sind.

Für die meisten ist die Grippe zwar harmlos. Doch: Der Influenza-Virus (Echte Grippe) entwickelt sich stetig weiter. Irgendwann könnte er für die Menschen zu einer nicht eindämmbaren Gefahr werden – theoretisch.

Krankheit X als Konzept

Seit 2015 veröffentlicht die WHO jedes Jahr eine Liste mit potenziell gefährlichen Erregern und Krankheiten. Und zwar jenen, die in einer Pandemie münden könnten. Es handelt sich also um einen Index von Krankheiten, die sich über Länder und Kontinente hinweg ausbreiten könnten.

Die dort aufgeführten Objekte sind gefährlich, Behandlungen gibt es nur unzureichende. Neben Krankheiten wie Ebola und Lassafieber, listet die WHO seit 2018 eine sogenannte «Krankheit X» («Disease X»). Sie steht stellvertretend für einen noch nicht gefundenen Erreger mit potenziell verheerendem Verlauf. Die Influenza könnte laut Forschern einer davon sein.

5 Prozent der Weltbevölkerung tot

Zuletzt führte die sogenannte Spanische Grippe zu 50 Millionen Toten. Brisant: Vor allen Dingen junge und gesunde Menschen erkrankten an diesen Influenzaviren. Forscher gehen davon aus, dass jene das Immunsystem austricksten.

So kämpfte dieses gegen den eigenen Körper an. Folge: Je stärker das eigene Immunsystem, umso schlimmer die Auswirkungen der Erkrankung.

Mit der Krankheit X möchte die WHO genügend Forschungskapazitäten zur Verfügung stellen, um auf alle Fälle vorbereitet zu sein. Ein ähnlicher Fall wie die Pest («The Black Death») solle nicht ein zweites Mal vorkommen. Den Vergleich macht etwa ein Twitternutzer.

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