Bekannte Influencerin flüchtet aus Europa – wegen Pride-Flaggen

Simon Ulrich
Simon Ulrich

Dänemark,

Salma Naddaf verlässt das Land und zieht mit ihrer Familie zurück nach Syrien. Die Influencerin kritisiert westliche Werte als «nicht vereinbar» mit ihren.

Salma Naddaf
Auf ins traditionelle Syrien: Salma Naddaf und ihre Familie bei ihrer Abreise aus Dänemark. - Instagram / salma_naddaf_

Das Wichtigste in Kürze

  • Influencerin Salma Naddaf ist mit ihrer Familie von Dänemark zurück nach Syrien gezogen.
  • Grund für den Schritt waren Regenbogenflaggen an den Schulen ihrer Kinder.
  • Europa habe sich von traditionellen Werten entfernt, moniert Naddaf.

Die syrische Influencerin Salma Naddaf hat sich entschieden, mit ihrer Familie aus Dänemark nach Syrien zurückzukehren.

Der Grund: Regenbogenflaggen an den Schulen ihrer Kinder, die sie als unvereinbar mit den Werten ihrer Familie sieht. Dies berichtet die schwedische Zeitung «Expressen».

Naddaf, 36 Jahre alt, war 2014 aus dem Bürgerkriegsland Syrien nach Dänemark geflohen. Fünf Jahre später wurde sie mit arabischsprachigen Bastelvideos auf YouTube, Tiktok und Instagram bekannt.

Mit über 10 Millionen Followern gilt sie laut Hype Auditor als die bekannteste Tiktokerin Dänemarks.

In einem emotionalen Video begründete sie ihren Schritt: «Meine Kinder sollten nicht an einem Ort aufwachsen, dessen Sitten und Traditionen unseren nicht ähneln.»

Rückkehr sei «wichtig für ihre Zukunft»

Die Pride-Flaggen an den Schulen seien für sie ein Zeichen dafür, dass Europa traditionelle Werte aufgegeben habe.

«Ich könnte es absolut nicht ertragen, dass meine Kinder in dieser Umgebung aufwachsen», sagte sie unter Tränen.

Kannst du Naddafs Entscheid nachvollziehen?

Trotz der Kritik an westlichen Gesellschaften äusserte sie auch Dankbarkeit: «Ich habe gelernt, tolerant zu sein – gegenüber allen Menschen, egal welcher Religion oder Herkunft.» Ihre Rückkehr nach Syrien sei jedoch wichtig für die Zukunft ihrer Kinder.

International wird ihre Entscheidung kontrovers diskutiert. Während einige ihre Haltung unterstützen, werfen ihr andere vor, sich von liberalen Werten abzuwenden.

Ein Kommentar lautete: «Wenn du nicht den gleichen Wert aller akzeptieren kannst, hast du in Europa nichts zu suchen.»

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