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WHO-Mitgliedsstaaten verhandeln ab Februar über Entwurf eines Pandemie-Abkommens

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Genève,

Um künftig besser gegen Pandemien gewappnet zu sein, wollen die Mitgliedsstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ab Februar über einen Entwurf eines globalen Abkommens verhandeln.

78. Weltgesundheitsversammlung
Bei der WHO-Versammlung in Genf soll am Dienstag ein Pandemie-Abkommen beschlossen werden, das künftige Gesundheitskrisen besser bewältigen helfen soll. (Archivbild) - afp

Das Wichtigste in Kürze

  • Übereinkunft zur besseren Prävention soll bis 2024 ausgearbeitet sein.

Die 194 Mitgliedsstaaten haben sich nach dreitägigen Verhandlungen darauf geeinigt, «den ersten Entwurf eines rechtsverbindlichen Abkommens auszuarbeiten, das die Welt vor künftigen Pandemien schützen soll», wie die WHO am Mittwoch mitteilte. Der «konzeptionelle Vorentwurf» solle am 27. Februar 2023 diskutiert werden.

Das Präsidium des zwischenstaatlichen Verhandlungsgremiums, das aus je einem Delegierten aus jeder der sechs WHO-Regionen besteht, wird mit der Ausarbeitung des Textes beauftragt. Dieser soll als Grundlage für die Verhandlungen der Mitgliedstaaten dienen.

Vor fast drei Jahren war erstmals das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 erstmals in China nachgewiesen worden. Daraufhin breitete es sich auf der gesamten Welt aus, was zur schlimmsten Pandemie seit einem Jahrhundert führte. 6,6 Millionen Menschen starben durch das Virus, zudem entstanden Kosten in Höhe von mehreren Billionen Euro.

Die Auswirkungen der Pandemie «auf das Leben der Menschen, die Wirtschaft und die Gesellschaft insgesamt dürfen niemals vergessen werden», sagte Precious Matsoso aus Südafrika, die einem WHO-Verhandlungsgremium angehört, das an dem Entwurf arbeiten wird. «Die beste Chance, die wir heute als globale Gemeinschaft haben, um eine Wiederholung der Vergangenheit zu verhindern, besteht darin, zusammenzukommen (...) und ein globales Abkommen zu entwickeln, das die Gesellschaften vor künftigen pandemischen Bedrohungen schützt.»

US-Verhandlungsführerin Pamela Hamamoto sagte in dieser Woche, es müsse sich noch viel ändern, bevor die Vereinigten Staaten den Entwurf unterzeichnen könnten. Washington wolle, dass in dem Abkommen Transparenz verankert werde. Dazu gehöre unter anderem das Versprechen eines schnellen und umfassenden Datenaustausches zwischen den Ländern.

Die Grundlage für ein mögliches Abkommen war Ende 2021 gelegt worden. Geplant ist, im Frühjahr 2024 einen rechtsverbindlichen Text zu verabschieden.

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