Whistleblower werden in Deutschland besser geschützt

Das Wichtigste in Kürze
- Der neue Koalitionsvertrag beinhaltet auch eine Revision des Whistleblower-Gesetzes.
- Dazu kommt viel Zustimmung seitens der Unternehmen.
Die neue Ampel-Koalition will das Whistleblower-Gesetz revidieren. Neu soll es nicht nur bei Hinweisen auf Verstösse gegen EU-Recht schützen. Auch bei Meldungen von Fehlverhalten, das im allgemeinen Interesse aufgedeckt werden soll, greift die Revision.
Deutschland will damit über die Mindestanforderungen der EU-Rechtslage hinaus gehen. Die Richtlinie solle laut Koalitionsvertrag «rechtssicher und praktikabel» umsetzbar sein. Die EQS Group AG, ein Hinweisgebersystem in Europa, ist froh über diese Umstellung.
«Wir freuen uns, dass das Warten auf ein nationales Whistleblower-Gesetz damit bald ein Ende hat. Aus unserer Arbeit wissen wir nämlich, dass auch auf Seiten der Unternehmen Unsicherheit besteht. Whistleblower können sich bereits mit Ablauf der Umsetzungsfrist auf die EU-Richtlinie und deren Schutz berufen.» So bezieht Achim Weick, CEO der EQS Group, Stellung.
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