Waldbrände in Griechenland: Grosse Einsätze und EU-Unterstützung
Waldbrände in Griechenland halten die Einsatzkräfte in Atem, während die EU und internationale Feuerwehren die Löschaktionen unterstützen.

Mehrere grossflächige Wald- und Buschbrände beschäftigen seit Tagen griechische Einsatzkräfte. Betroffen sind Gebiete nördlich von Athen, Euböa, Kythira, Kreta und der Peloponnes-Halbinsel, berichtet die «Tagesschau».
Besonders die Orte Kryoneri und Drosopigi wurden evakuiert, nachdem zahlreiche Häuser zerstört oder beschädigt wurden. Die griechische Feuerwehr kämpft weiterhin gegen immer wieder aufflammende Glutnester.
Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen
Stromausfälle erschweren die Lage vor Ort. Rund 145 Feuerwehrleute, viele Freiwillige sowie 44 Löschfahrzeuge, sieben Hubschrauber und zehn Löschflugzeuge sind im Einsatz.

Griechenland hat im Rahmen des EU-Katastrophenschutzmechanismus RescEU sechs Löschflugzeuge angefordert, wie die Behörden bestätigen.
Waldbrände in Griechenland: Internationale Hilfe
Der Brand auf der Insel Euböa nahe Nea Artaki sowie weitere Brände auf Peloponnes und Kythira fordern die Kräfte stark. Das weitläufige Einsatzgebiet führt laut Feuerwehr zu einer Verteilung der Ressourcen, was Koordination erschwert.

Grössere Brandherde binden die meisten Kräfte, was das Eindämmen neuer Feuer erschwert, so die Feuerwehrlage laut der «Tagesschau».
Die tschechische Feuerwehr unterstützt bereits beim Kampf gegen die Flammen. Die griechische Regierung bittet weiterhin um internationale Hilfe, da die Lage weiterhin angespannt bleibt.
Situation auf Zypern als Vergleich
Im benachbarten Zypern ist ein grosser Waldbrand nördlich von Limassol unter Kontrolle, so der «ADAC». Dort brannten rund 120 Quadratkilometer Fläche ab. Zwei Menschen kamen ums Leben, zahlreiche Verletzte mussten versorgt werden.
Die zypriotischen Behörden stehen wegen ihres Krisenmanagements in der Kritik, da vor der Saison von besserer Vorbereitung gesprochen wurde.
In Griechenland bestehen weiterhin Herausforderungen bei der effektiven Koordination von Einsatzkräften und der Verteilung internationaler Unterstützung. Experten betonen die Bedeutung rascher Reaktionen angesichts der hohen Waldbrandgefahr in der Mittelmeerregion.