USA-EU-Deal belastet laut Swissmem Schweizer Industrie indirekt
Die Handelsvereinbarung zwischen den USA und der EU belastet die Schweizer Industrie.

Die Handelsvereinbarung zwischen den USA und der EU ist gemäss Swissmem eine Belastung für die Schweizer Industrie. Der Industrieverband erwartet eine rückläufige Nachfrage nach Schweizer Industrieprodukten.
15 Prozent Zölle gegen die EU sind besser als die angedrohten 30 Prozent, wie der Verband der Industrieverband Swissmem am Montag schrieb. Gut sei aber anders. Vor dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump im Januar hätten die Zölle im einstelligen Prozentbereich gelegen.
Zollbelastungen beeinträchtigen Exportwirtschaft
Die Belastung für die Schweizer Tech-Industrie komme daher, dass diese viele Vorprodukte und Komponenten für EU-Produkte liefere, die anschliessend bei einem Export in die USA von den Zöllen betroffen seien. Der Verband sprach deshalb von einer indirekten Belastung.
Der Schweiz drohen ab dem 1. August US-Zölle von 31 Prozent. Derzeit verhandelt Bern mit Washington, um den Handelsstreit beizulegen. Eine Einigung steht aus.
Schweiz sucht Lösungen im Handelsstreit
Wenn der Zollsatz für die Schweiz tiefer ausfällt als jener für die EU, profitierten die Schweizer Unternehmen gegenüber EU-Konkurrenten von einem gewissen komparativen Zollvorteil, schrieb Swissmem weiter.
Im gegenteiligen Fall wäre die Schweizer Exportwirtschaft «doppelt benachteiligt». So oder so ergebe sich eine «deutliche Verschlechterung», schloss der Verband.