Hamas sieht bei Verhandlungen drei ungelöste Streitpunkte
Die Verhandlungen zu einer Waffenruhe in Gaza laufen. Allerdings stellt die Hamas weitere Forderungen, darunter den Zugang zu Hilfsgütern.

Die Hamas hat sich bereit erklärt, zehn Geiseln freizulassen, die sich noch in ihrer Gewalt befinden. Seit Sonntag verhandelt die Terrororganisation mit Israel in Katar in indirekten Gesprächen wieder über ein Abkommen.
Die Freilassung der Geiseln ist laut «N-TV» an weitere Bedingungen geknüpft. Dazu zählt insbesondere die Zusicherung, dass Israel seien Armee aus dem Gazastreifen zurückzieht.

Die Hamas verlangt zudem «echte Garantien für einen dauerhaften Waffenstillstand», bevor sie weitere Zugeständnisse macht.
Hamas stellt weitere Forderungen
Ein weiterer zentraler Streitpunkt in den Verhandlungen ist laut «Morgenpost» der Zugang zu humanitärer Hilfe für die Bevölkerung im Gazastreifen. Die Hamas fordert ungehinderten Zugang für Hilfsgüter und schwere Baumaschinen, um die Zerstörungen im Gebiet zu beseitigen.
Während der bisherigen Waffenruhen wurden laut israelischen Angaben Tausende Lastwagen mit Lebensmitteln und Medikamenten in den Gazastreifen gebracht. Die Hamas kritisiert jedoch, dass dies nicht ausreiche und die Versorgungslage weiterhin kritisch sei.

Israel hat laut US-Präsident Donald Trump bereits den notwendigen Bedingungen für eine Feuerpause zugestimmt. Während der geplanten 60-tägigen Waffenruhe sollen weitere Details für einen dauerhaften Frieden ausgehandelt werden.
Trump hält Waffenruhe für möglich
Die Vermittler aus Ägypten, Katar und den USA spielen eine zentrale Rolle in den laufenden Gesprächen. Sie versuchen, beide Seiten zu weiteren Zugeständnissen zu bewegen und eine tragfähige Lösung für die Waffenruhe zu finden.
Donald Trump äusserte sich beim Besuch von Benjamin Netanjahu im Weissen Haus zuletzt optimistisch. Ein Ende der «Tragödie» sei in den nächsten zwei Wochen möglich, wie das «ZDF» berichtet.
Israel droht mit einer Wiederaufnahme der Kämpfe, sollte die Freilassung nicht wie vereinbart erfolgen. Internationale Beobachter sehen in den aktuellen Verhandlungen eine der bislang grössten Chancen auf ein Ende der Kampfhandlungen im Gazastreifen.