EU

Ungeklärtes Fischsterben in der Oder: EU-Kommission besorgt

Keystone-SDA
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Belgien,

Entlang des Ufers der Oder wurden in Polen bereits 100 Tonnen toter Fische gefunden. Bis anhin ist die Ursache für das Fischsterben ungeklärt.

Fischsterben Oder
Bisher wurden entlang der Oder etwa 100 Tonnen tote Fische gefunden. - sda - Keystone/dpa/Patrick Pleul

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU-Kommission ist wegen des ungeklärten Fischsterbens in der Oder besorgt.
  • Sie begrüsst den Einsatz einer deutsch-polnischen Expertengruppe.
  • Erste ausgewertete Laborergebnisse hatten keine toxischen Substanzen im Wasser entdeckt.

Die EU-Kommission dringt bei den Untersuchungen zum Fischsterben in der Oder auf Ergebnisse. «Es ist höchst wichtig und dringend, die Ursache zu ermitteln und die geeigneten Massnahmen flussabwärts zu ergreifen». Dies sagte ein Sprecher der Brüsseler Behörde am Donnerstag.

Die Kommission sei höchst besorgt über die Umweltkatastrophe, bei der bisher rund 100 Tonnen toter Fische anfielen. Nach Angaben des Sprechers begrüsst die Kommission den Einsatz einer gemeinsamen deutsch-polnischen Expertengruppe, um bei den Ermittlungen zusammenzuarbeiten.

Fischsterben Oder
Die Kleinstadt Lebus am 18. August 2022 am deutsch-polnischen Grenzfluss Oder. Seit mehren Tagen beschäftigt das massive Fischsterben im Fluss Oder die Behörden und Anwohner des Flusses in Deutschland und Polen. - Keystone

Man sei bereit, eigene Experten zu entsenden, um mit der Gruppe zusammenzuarbeiten, hiess es aus Brüssel. Je früher die Ursachen der ökologischen Katastrophe ermittelt werden, desto besser. Der Sprecher fügte hinzu: «Erst dann können wir damit beginnen, die weiteren Folgen für Natur, Fischerei, Landwirtschaft und Freizeitgestaltung zu bewältigen und zu begrenzen».

Ursache bisher unbekannt

Die Ursache für die Umweltkatastrophe ist noch immer ungeklärt. Bis anhin wurden in den untersuchten Wasserproben keine toxischen Substanzen entdeckt, die das Fischsterben verursacht haben könnten. Dies hatte die polnische Regierung am Dienstagabend mitgeteilt.

Erste ausgewertete Laborergebnisse des Brandenburger Landesumweltamtes hatten keine besonders hohen Werte für Metalle wie Quecksilber gezeigt. Eine einzelne Ursache für die Umweltkatastrophe lasse sich nicht erkennen, hiess es zuletzt nach Angaben des Umweltministeriums.

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