Satellitenbilder zeigen nach der Explosion auf dem Stützpunkt auf der Krim im Ukraine-Krieg das Ausmass der Zerstörung. Bis zu neun Jets seien getroffen worden.
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Die von Planet Labs veröffentlichten Bilder zeigen das Ausmass der Zerstörung auf dem Luftwaffenstützpunkt Saki auf der Krim. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag kam es auf einem russischen Stützpunkt auf der Krim zu einer Explosion.
  • Wie Satelliten-Bilder nun zeigen, wurden dabei mehrere Kampfjets zerstört.
  • Wer hinter dem Angriff steckt, bleibt weiterhin offen.
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Am Dienstag wurde die Halbinsel Krim von einer Explosion erschüttert. Wer hinter den Detonationen auf der russischen Luftwaffenbasis Saki steckt, bleibt weiterhin offen. Russland-Experte Ulrich Schmid vermutet gegenüber Nau.ch den «Einsatz einer amerikanischen Rakete.»

Ukraine Krieg
Die Rauchsäule der Explosion auf einem Militärstützpunkt auf der Halbinsel Krim.
Krim Ukraine Krieg Stau
Russen fliehen von der Krim.

So oder so: Russlands Behauptung, es sei dabei keine Militärausrüstung zerstört worden, widerlegen nun Satelliten-Aufnahmen. Die am Mittwochnachmittag aufgenommenen Bilder zeigen etliche Krater und Flugzeug-Wracks auf dem rund zwei Quadratkilometer grossen verbrannten Gelände.

Mindestens sieben Kampfjets seien zerstört worden, so das auf Erdbeobachtung spezialisierte US-Unternehmen Planet Labs.

Selenskyj: Besatzer ergreifen im Ukraine-Krieg bald die Flucht

Bisher hat Kiew die Verantwortung für den Angriff auf der 2014 von Russland annektierten Insel bestritten. In seiner Videoansprache am Mittwochabend äusserte sich Präsident Wolodymyr Selenskyj jedoch zum Angriff, wie die Agentur DPA berichtete.

Ukraine-Krieg - Krim
Dieses Satellitenbild von Planet Labs PBC zeigt Flugzeuge auf dem Luftwaffenstützpunkt Saki vor der Explosion.
Russia Ukraine War
Ein Satellitenbild von Planet Labs PBC zeigt den Luftwaffenstützpunkt Saki nach einer Explosion am Mittwoch, dem 10. August 2022, auf der Halbinsel Krim.

«An nur einem Tag haben die Besatzer zehn Kampfflugzeuge verloren», so Selenskyj. Neun davon wären auf der Krim stationiert gewesen und ein weiteres in Richtung AKW Saporischschja. Die russischen Truppen hätten auch Verluste an gepanzerten Fahrzeugen, Lagerhäusern mit Munition und Logistikrouten erlitten.

Verfolgen Sie den Ukraine-Krieg?

Selenskyj äusserte die Erwartung, dass die russischen Truppen im Ukraine-Krieg bald die Flucht ergreifen. «Sie haben bereits das Gefühl, dass die Zeit gekommen ist, um aus Cherson und allgemein aus dem Süden zu fliehen. Es wird eine Zeit geben, in der sie aus Charkiw, aus dem Donbass und von der Krim fliehen werden.»

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