Das Bild der toten «Mama Irina» aus Butscha ging im Ukraine-Krieg um die Welt. Jetzt wird bekannt: Sie wurde von russischen Panzern getötet.
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Das Bild eines Opfers des Butscha-Massakers im Ukraine-Krieg ging um die Welt – jetzt spricht die Tochter. - Instagram / @s.c.h.1.r.u.c.h.k.a
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Massaker von Butscha wurden hunderte Zivilisten im Ukraine-Krieg getötet.
  • Eines der Opfer ist «Mama Irina» – ein von ihrer Tochter geteiltes Bild ging um die Welt.
  • Nun wurde bekannt, dass die 52-Jährige von russischen Panzern getötet wurde.

Dieses Foto steht sinnbildlich für die grausamen Dinge, die sich in Butscha zugetragen haben müssen... Eine Hand eines Opfers im Ukraine-Krieg im Dreck liegend. Die Nägel rot gefärbt, auf dem Ringfinger ein Herz. Das Foto zeigt «Mama Irina» – und ging um die Welt.

Veröffentlicht wurde es von der Tochter der Frau auf Instagram, die nicht zu den Gräueltaten schweigen wollte. «Mama, du hast mir so viel Liebe gegeben. Du hast dir so viel Mühe gegeben, dass ich einfach kein Recht habe, es der Welt nicht zu zeigen.»

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Auch ihre Freunde hätten die Mutter liebevoll «Mama Ira» genannt. - Instagram / @s.c.h.1.r.u.c.h.k.a

Jetzt wird bekannt: «Mama Irina» wurde von russischen Panzern erschossen, als sie sich mit ihrem Fahrrad auf offener Strasse fortbewegte. Die «NYT» hatte diese Woche ein Drohnenvideo analysiert und veröffentlicht, das offenbar den Tod von Irina Filkina (†52) zeigt. Der Bericht der renommierten Zeitung sollte beweisen, dass die Russen im Ukraine-Krieg Zivilisten ermordeten.

Das Video zeigte wie eine bis dahin unbekannte Person mit ihrem Fahrrad eine Strasse entlang fährt. Dann steigt die eine blaue Jacke tragende Person ab und stösst das Rad um eine Ecke. Offenbar war ihr nicht bewusst, dass dort mehrere russische Panzer warteten.

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Die «New York Times» hat dieses Video aus Butscha veröffentlicht, das beweisen soll, dass die russische Armee im Ukraine-Krieg auf Zivilisten geschossen hat. Jetzt wird bekannt: Bei dem Opfe - Screenshot/NYT

Die Russen eröffnen das Feuer, es sind Staubwolken zu sehen. Ein nach der Befreiung aufgenommenes Video zeigte ein Opfer in derselben Strasse, an derselben Ecke neben einem Fahrrad liegend. Auch diese im Ukraine-Krieg getötet Person trug eine blaue Jacke.

Die Tochter von «Mama Irina» hat sich seit der Identifizierung ihrer Mutter erneut geäussert. Sie sagte, sie habe ihre Mutter angefleht nicht mit dem Fahrrad nach Hause zu fahren und stattdessen zu fliehen.

Kurz zuvor hatte «Mama Irina» demnach keinen Platz mehr in einem Fluchtauto gefunden und versuchte deshalb nach Hause zu kommen. Als sie getötet wurde, war sie nur noch 15 Minuten dort entfernt.

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