Litauens Präsident Gitanas Nauseda möchte die Ukraine im Ukraine-Krieg militärisch stärker unterstützen. Zugleich möchte er die Sanktionen fortführen.
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Litauens Präsident Gitanas Nauseda spricht an einer Pressekonferenz in in Kaunas (LTU). - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gitanas Nauseda möchte die militärische Unterstützung der Ukraine ausweiten.
  • Zudem will Litauens Staatspräsident den Druck auf Moskau verstärken.
  • Auch die EU-Kommissionspräsidentin sicherte Selenskyj weitere Hilfe zu.

Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda hat zu mehr Militärhilfe für die von Russland angegriffene Ukraine und stärkeren Druck auf Moskau aufgerufen. Der litauische Staatschef forderte: «Wir müssen mit den Sanktionen fortfahren: Es dürfen keine Ressourcen für den Kreml übrig bleiben, um den Ukraine-Krieg fortzusetzen.»

Glauben Sie die Ukraine wird ausreichend unterstützt von Europa?

«Wir müssen unsere Unterstützung für die Ukraine ausweiten: Luftverteidigungssysteme, Waffen, militärische Ausrüstung, Winteruniformen – alles, was die Ukrainer verlangen.» Dies sagte er am Freitag nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen. Andrzej Duda (Polen), Egils Levits (Lettland) und Klaus Iohannis (Rumänien) waren in Kaunas vor Ort.

Selenskyj: Ukraine kämpft für europäische Werte

Die Staatsoberhäupter der vier EU-Staaten hatten zuvor Sicherheits- und Verteidigungsfragen sowie die Stärkung der Nato-Ostflanke erörtert. Gemeinsam nahmen sie in der Europäischen Kulturhauptstadt 2022 zudem an einem Symposium mit dem Titel «Die Idee von Europa» teil. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schalteten sich per Video zu.

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Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wird in Kaunas (LTU) per Video zugeschaltet. - Keystone

Selenskyj sagte, dass sein Land im Ukraine-Krieg für europäische Werte kämpfe. Die Ukraine sei zur Frontlinie in Europas Kampf für sich selbst geworden. «274 Tage sind vergangen und die antieuropäische Aggression Russlands ist zum Scheitern verurteilt. Die europäische Freiheit wird garantiert», sagte er laut offizieller Übersetzung.

Von der Leyen versprach: «Wir werden der Ukraine weiterhin zur Seite stehen. Denn die Ukrainer kämpfen für die Hoffnung auf eine bessere Zukunft – eine europäische Zukunft.»

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