Ukraine-Krieg: Horror-Telefonat von Russen-Soldat geleakt

Das ukrainische Verteidigungsministerium hat ein angeblich abgefangenes Telefonat zwischen einem russischen Soldaten und seiner Mutter veröffentlicht. Das Gespräch zeigt neue Ausmasse an Grausamkeit im Ukraine-Krieg auf.

«Hier liegt eine Leiche herum, aber niemand bringt sie weg. Der Kommandeur sch**st drauf, ihm ist das egal», erzählt der Russe. Seine Mutter antwortet bloss mit dem Wort «furchtbar» und fragt anschliessend, ob das Essen gut sei.

Ihnen werde kein Dosenfleisch gegeben, antwortet er, manche Männer hätten seit zwei Tagen nichts gegessen. Etwas freudiger stimmt ihn der Umstand, dass sich seine Truppe an der zweiten Verteidigungslinie befindet. «Wir stehen direkt in der Hölle», sagt er. «Hier fliegt alles hin und her.»

Man hoffe einfach, dass in den Bunker nichts einschlägt, sagt der Russe im Ukraine-Krieg weiter, fast kichernd. «Gestern haben sie versucht, uns zu umzingeln. Ich dachte, dass sie uns einkesseln.» Der Mutter scheint sein heiterer Tonfall aufzufallen – sie fragt, ob ihm das «gefallen» habe.

«Ich habe mich daran gewöhnt. Wenn sie dich bombardieren, ist es normal. Wenn sie nicht bombardieren, dann kriegst du Angst», antwortet er.

Auch die Propaganda aus dem russischen Staatsfernsehen, dass es keine ukrainischen Soldaten mehr gebe, greift er auf: «Hier gibt es keine Ukrainer mehr. Nur noch Schwarze, Araber, Franzosen, Kanadier, Finnen, Amerikaner.»

«Ganz Europa», bekräftigt seine Mutter. Dann wird es rassistisch und morbide: «Soll ich dir das Ohr eines Schwarzen mitbringen, Mama?» Die Mutter wehrt ab: «Geh weg, hör doch auf.» Der russische Soldat lacht: «Alles normal, was ist denn?»

Von unabhängiger Seite lässt sich die Echtheit des Telefonats nicht bestätigen.