Kreml

Istanbul-Gespräche: Selenskyj erwartet wenig vom Kreml

Keystone-SDA
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Litauen,

Der ukrainische Präsident Selenskyj zeigte sich bei einem Besuch in Litauen skeptisch gegenüber direkten Verhandlungen mit Russland über das Kriegsende.

Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj
Selenskyj zweifelt an direkten Verhandlungen mit Russland. (Archivbild) - keystone

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich skeptisch über die direkten Verhandlungen mit Russland über ein Ende des Krieges geäussert.

«Ich bin mir nicht sicher, ob die Russen zu einem produktiven Treffen bereit sind», sagte er bei einem Besuch in Litauen. Dort nahm Selenskyj in der Hauptstadt Vilnius als Gast an eintägigen Beratungen der sogenannten Bukarest-Neun-Grupppe (B9) und der nordischen Staaten teil.

«Unsere Delegation befindet sich nun in Istanbul, und wir sind bereit, die notwendigen Schritte für den Frieden zu unternehmen. Ausgangspunkt sollten natürlich ein Waffenstillstand und humanitäre Massnahmen, die Freilassung von Gefangenen und die Rückgabe entführter Kinder sein», sagte der Präsident vor den Staats- und Regierungschefs.

Sollte die zweite Gesprächsrunde ergebnislos bleiben, seien neue und härtere Sanktionen der EU und der USA gegen den russischen Energie- und Finanzsektor erforderlich. Zu den B9 gehören Polen, Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Tschechien, die Slowakei sowie die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen. Die nordischen Staaten sind Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Island.

«Russland muss die Bedeutung seiner Verluste spüren»

Selenskyj dankte den Verbündeten für die bisherige Unterstützung und äusserte die Hoffnung auf eine weitere Militärhilfe. «Europa verfügt gemeinsam mit Amerika über bessere Waffen als Russland. Wir haben auch stärkere taktische Lösungen – unsere Operation Spinnennetz hat das gestern bewiesen. Russland muss die Bedeutung seiner Verluste spüren», sagte der ukrainische Präsident.

Das werde Moskau zur Diplomatie bewegen. Selenskyj spielte damit auf einen ukrainischen Überraschungsangriff auf russische Militärflugplätze am Vortag der Gespräche in Istanbul an, bei denen ukrainischen Angaben zufolge über 40 Kampf- und Aufklärungsflugzeuge zerstört worden seien. Eingesetzt wurden dafür nach offiziell unbestätigten Berichten Drohnen.

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Kommentare

User #2639 (nicht angemeldet)

Putin kommt nicht wieder wegen Selenskyj nicht gut verhandeln und lieber gerne das Kriegstreiber.

User #5526 (nicht angemeldet)

Erst wenn Selensky weg ist, gibt es Frieden Er will nur Krieg

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