Ukraine-Krieg: Journalistin stirbt bei Raketenangriff auf Kiew
Beim Raketenangriff auf Kiew während Guterres' Besuchs im Ukraine-Krieg ist eine Journalistin gestorben. Sie hat für ein US-finanziertes Radio gearbeitet.

Das Wichtigste in Kürze
- Während Guterres in Kiew war, schlugen in der Stadt Raketen ein.
- Laut Russland wurde ein Produktionsgebäude eines Raketenunternehmens zerstört.
- In der Tat wurde ein Wohnhaus getroffen, eine Journalistin starb deswegen.
Während UN-Generalsekretär António Guterres in Kiew war, schlugen in der ukrainischen Hauptstadt Raketen ein. Moskau bestätigte den Angriff im Ukraine-Krieg. Bereits zuvor teilte der Kreml mit, dass es «nicht unbedingt ein Problem» sei, wenn westliche Politiker in Kiew getötet würden.

Beim Angriff am Donnerstag wurde ein Produktionsgebäude des Raketen- und Raumfahrtsunternehmens Artem in Kiew zerstört. Dies teilt zumindest Moskau mit, laut der Ukraine wurde ein Wohngebäude beschädigt. Am Freitag wurde dann eine Leiche aus den Trümmern geborgen. Dabei handelte es sich um Wira Hyrytsch, eine Journalistin des von den USA gegründeten und finanzierten Radio Liberty.
Wira Hyrytsch sei bei sich zuhause gewesen, als die Raketen in ihr Wohnhaus eingeschlagen haben, teilt der Sender mit. Sie arbeitete seit rund vier Jahren für den ukrainischen Dienst des Auslandradiosenders. Der Präsident davon bezeichnet ihren Tod als «sinnlos».
Russian missile killed Ukrainian RFE/RL producer in Kyiv.
— The Kyiv Independent (@KyivIndependent) April 29, 2022
Vira Hyrych was killed by a Russian missile that hit her apartment building in Kyiv on April 28, Radio Free Europe/Radio Liberty reported. Her dead body was found under the rubble on April 29.
Photo: Vira Hyrych/Facebook pic.twitter.com/e22rxt3MRx
Sie ist nicht die erste Journalistin, die im Ukraine-Krieg gestorben ist. Mehrere Reporter sind bereits ums Leben gekommen, darunter amerikanische. Eine Journalistin soll von Russen entführt worden sein, ein Schweizer Pressemitarbeiter war bei Mykolajiw unter Beschuss geraten.