Das russische Verteidigungsministerium bestätigte am Freitag einen Angriff auf Fabrikgebäude des ukrainischen Raketenherstellers «Artem» in Kiew.
Raketenbeschuss Kiew Ukraine Krieg
Ein Aufräumtrupp vor einem durch Raketenbeschuss zerstörten Gebäude in Kiew. Die Explosion ereignete sich zu der Zeit des Besuchs von UN-Generalsekretär Guterres. Emilio Morenatti/AP/dpa - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ukrainischen Angaben zufolge ereigneten sich die Angriffe am Donnerstagabend.
  • Dabei sei auch ein Wohnhaus getroffen worden.

Einen Tag nach dem Besuch von UN-Generalsekretär António Guterres in Kiew hat Russlands Militär Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt bestätigt. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, sagte am Freitag in Moskau, Hochpräzisionsraketen mit grosser Reichweite hätten Fabrikgebäude des ukrainischen Raketenherstellers «Artem» getroffen. Den genauen Zeitpunkt der russischen Angriffe nannte er nicht.

Ukrainischen Angaben zufolge ereigneten sich die Angriffe am Donnerstagabend, als Guterres noch in der Stadt war. Dabei sei auch ein Wohnhaus getroffen worden. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko berichtete am Freitag, dass aus den Trümmern eine Leiche geborgen worden sei. Zudem seien zehn Menschen verletzt worden. Guterres sagte dem britischen Sender BBC: «Ich war geschockt zu hören, dass in der Stadt, in der ich mich aufhalte, zwei Raketen explodiert sind.»

Insgesamt zerstörten die russischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte nach Angaben aus Moskau in den vergangenen Stunden 112 Objekte der ukrainischen Armee, darunter vier Waffen- und Raketenlager im Gebiet von Mykolajiw. Die Angaben liessen sich nicht unabhängig überprüfen.

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