Erneut ist ein Journalist im Ukraine-Krieg gestorben. Pierre Zakrzewski, ein 55-jähriger Kameramann für «Fox News», wurde bei einem Angriff getötet.
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Der Verleumdungsprozess gegen «Fox News» wurde um einen Tag verschoben. - GETTY IMAGES/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erneut ist ein Mitglied der internationalen Presse im Ukraine-Konflikt getötet worden.
  • Wie der US-Sender «Fox News» mitteilte, sei der Kameramann Pierre Zakrzewski gestorben.
  • Beim gleichen Vorfall wurde der britische Korrespondent Benjamin Hall verletzt.

Am Montag teilte der US-Sender «Fox News» mit, einer seiner Korrespondenten sei im Ukraine-Krieg verletzt worden. Nun wird bekannt: Beim gleichen Angriff wurde der «Fox News»-Kameramann Pierre Zakrzewski getötet. Das teilte die Geschäftsführerin von Fox News Media, Suzanne Scott, am Dienstag mit.

Zakrzewski habe während seiner langjährigen Tätigkeit für Fox News aus zahlreichen Kriegsgebieten wie dem Irak, Afghanistan oder Syrien berichtet. «Seine Leidenschaft und sein Talent als Journalist waren unübertroffen», sagte die Sender-Chefin. Zakrzewski, der in London arbeitete, war seit Februar in der Ukraine im Einsatz.

«Fox News»-Mann John Roberts schreibt auf Twitter: «Ich habe mit Pierre auf der ganzen Welt zusammengearbeitet. Er war ein absoluter Schatz.» Zudem entbietet er der Familie des Opfers sein Beileid.

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Benjamin Hall und Pierre Zakrzewski arbeiteten immer wieder zusammen, hier in einem ISIS-Gefängnislager im Jahr 2019. - Instagram / @benjaminhallfnc

Zakrzewski war zusammen mit dem britischen Korrespondenten Benjamin Hall ausserhalb der Hauptstadt Kiew unter Beschuss geraten. Hall wurde nach Angaben des Senders von Schrapnellen an den Beinen verletzt. Er sei ins Spital gebracht worden, teilte der Sender am Montag mit.

Ukraine-Krieg: Bislang vier Journalisten getötet, 30 verletzt

Am Sonntag war der US-Reporter Brent Renaud in einem Vorort von Kiew erschossen worden. Nach Angaben des ukrainischen Parlaments wurden seit Beginn des russischen Einmarschs ausserdem zwei ukrainische Journalisten getötet.

Mehr als 30 weitere Journalisten seien verletzt worden, darunter auch der Schweizer Guillaume Briquet. Vergangene Woche geriet dessen Auto unter Beschuss von russischen Truppen. Dabei wurde Briquet im Gesicht und am Unterarm verletzt.

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