US-Regierung hält zehn Prozent an Intel
Die US-Regierung hält nun fast zehn Prozent der Intel-Aktien – allerdings ohne Stimmrechte. Im Gegenzug gibt es Milliarden-Subventionen für den Chipkonzern.

Intel erhält Milliardenhilfen aus dem US-Staatshaushalt, berichtet «Handelsblatt». Die Summe von rund 8,9 Milliarden Dollar (7,1 Milliarden Franken) ergänzt bereits zuvor gezahlte Fördermittel.
Dafür hält der Staat künftig 9,9 Prozent der Intel-Aktien, wie der Konzern mitteilt. Die Anteile sind nicht stimmberechtigt, so dass der US-Regierung kein direkter Einfluss auf Management-Entscheidungen zukommt.
Subventionen als Gegengeschäft
Präsident Donald Trump bezeichnet die Vereinbarung als wichtigen Schritt zur Sicherung von Halbleiter-Technologien, wie «Reuters» berichtet.

Mit dem Deal sollen laut Handelsminister Howard Lutnick bestehende Chip-Produktionspläne in den USA beschleunigt werden. Es handelt sich um zusätzliche Unterstützung aus dem «Chips and Science Act».
Die Regierung kann künftig maximal fünf Prozent der Aktien zum Festpreis erwerben, sollte Intel unter 51 Prozent am Kerngeschäft fallen.
Marktreaktion und Analysten-Meinung
Die Ankündigung liess die Intel-Aktie um 5,5 Prozent auf 24,80 Dollar steigen, so «Finanzen.ch». Analysten bewerten das Investment als Signal, dass die zugesagten Subventionen nun sicher fliessen.
Intel sieht sich als Gewinner der US-Initiative zur Stärkung der Halbleiter-Industrie. Die Vereinbarung ist ein Novum im Verhältnis von Staat und Privatwirtschaft in der Tech-Branche.