Heute vor genau einem Jahr begann der Ukraine-Krieg. Am Jahrestag äussern sich zahlreiche Politiker – Ukraine-Präsident Selenskyj macht am Morgen den Auftakt.
Ukraine-Krieg
Auch Spezialisten von Joe Biden sollen Wolodymyr Selensky in der Ukraine unterstützen. Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor genau einem Jahr ist Russland in die Ukraine einmarschiert.
  • Anlässlich des Jahrestags äussern sich zahlreiche Politikerinnen und Politiker.
  • Am Morgen hielt bereits Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj eine erste Rede.
Ad

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am ersten Jahrestag des russischen Angriffskrieges den Widerstand seiner Landsleute gewürdigt. «Es war ein Jahr des Schmerzes, der Sorgen, des Glaubens und der Einheit», teilte der 45-Jährige am Freitag mit.

Am 24. Februar vor einem Jahr hätten viele ihre Wahl getroffen. «Nicht eine weisse Fahne, sondern die blau-gelbe Fahne», sagte er. «Nicht fliehen, sondern sich stellen. Widerstand und Kampf», schrieb Selenskyj im Kurznachrichtendienst Twitter zu einem emotionalen Video mit Bildern vom Ukraine-Krieg.

Glauben Sie an ein baldiges Ende des Krieges in der Ukraine?

«Wir wissen, dass 2023 das Jahr unseres Sieges sein wird», so Selenskyj weiter. Wenige Stunden später hielt der ukrainische Staatschef eine Rede vor der berühmten Sophienkathedrale in Kiew.

Berset: «Unsere Solidarität und Hilfe hält an»

Auch Bundesrat Alain Berset bekundete auf Twitter seine Solidarität mit dem angegriffenen Land. Der Krieg habe «unfassbare Zerstörung und unermessliches Leid über die Menschen gebracht».

Scholz: «Deutschland fest an Seite der Ukraine»

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich überzeugt gezeigt, dass Russland seine Absichten im Ukraine-Krieg nicht verwirklichen kann. «Je früher Russlands Präsident einsieht, dass er sein imperialistisches Ziel nicht erreichen wird, desto grösser ist die Chance auf ein baldiges Kriegsende», sagte Scholz am Freitag in einer Videobotschaft anlässlich des Jahrestags des Kriegsbeginns.

«Putin hat es in der Hand. Er kann diesen Krieg beenden.» Deutschland stehe «fest an der Seite der Ukraine – heute und in Zukunft», betonte Scholz zugleich.

Macron: «Für Sieg und Frieden»

Auch der französische Präsident sicherte dem kriegsgebeutelten Land weitere Unterstützung zu. «Ukrainerinnen und Ukrainer, Frankreich steht an Ihrer Seite», schrieb Macron am Freitag im Onlinedienst Twitter. «Auf die Solidarität, den Sieg und den Frieden», hiess es weiter in dem Tweet, der auf französisch, englisch und ukrainisch veröffentlicht wurde.

Nato: «Bekräftigen unsere unerschütterliche Unterstützung»

Die 30 Nato-Staaten haben zum Jahrestag der russischen Invasion ihre Unterstützung für die Ukraine betont. «Wir als Verbündete bekräftigen unsere Solidarität mit der Regierung und dem Volk der Ukraine bei der heldenhaften Verteidigung ihrer Nation, ihres Landes und unserer gemeinsamen Werte», hiess es in einer am Freitag veröffentlichten Erklärung des Nordatlantikrats.

nato jens stoltenberg ukraine-krieg
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg spricht bei einer Pressekonferenz in Brüssel. - keystone

«Wir bekräftigen unsere unerschütterliche Unterstützung für die Unabhängigkeit, Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen.» Die volle Verantwortung für den Krieg, der eine eklatante Verletzung des Völkerrechts und der UN-Charta sei, trage Russland, hiess es. Für russische Kriegsverbrechen und andere Gräueltaten dürfe es keine Straffreiheit geben.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Alain BersetOlaf ScholzBundesratRegierungTwitterNATOUkraine KriegKrieg