Nach zweijähriger Corona-Pause hat das «Tomatina»-Festival im ostspanischen Buñol sein Comeback gefeiert.
Tomaten- statt Schlammschlacht im spanischen Buñol
Tomaten- statt Schlammschlacht im spanischen Buñol - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • 15.000 Touristen und Einheimische bei Tomatina in Buñol.

Bei der berühmten Tomatenschlacht bewarfen sich am Mittwoch rund 15.000 Touristen und Einheimische mit 130 Tonnen «sehr reifer Tomaten», wie die Stadtverwaltung mitteilte. «Wir wollten unbedingt unser geliebtes Fest wiederhaben und das ganze Adrenalin abbauen, das sich in den beiden vergangenen Jahren angestaut hat», sagte die Tourismusbeauftragte der Stadt, María Vallés.

Wenige Minuten nach dem Anpfiff färbte sich die Stadt ebenso wie die traditionellen weisse Kleidung der «Tomatina»-Teilnehmer rot. Viele von ihnen trugen Sonnenbrillen, Schwimmbrillen oder Tauchermasken, um ihre Augen vor Tomatenspritzern zu schützen. Zu ihnen gehörte auch der mexikanische Tourist Patricio. Er wollte unbedingt bei der «verrückteste Sache, die es gibt», mitmachen, sagte er dem Lokalsender A Punt.

Kritiker werfen dem Festival Lebensmittelverschwendung vor. Doch die als Wurfgeschosse dienenden Tomaten würden «extra für die 'Tomatina' gezüchtet», sagte María Vallés. Dank des Festivals würden viele Landwirte «einen besseren Winter erleben», fügte sie mit Blick auf die vielen Vorab-Bestellungen für die «Tomatina»-Tomaten hinzu.

Die erste «Tomatina» hatte 1945 stattgefunden: Angeblich war ein Streit zwischen Einwohnern des Ortes in eine Tomatenschlacht ausgeartet. Seither wird das Fest jährlich gefeiert. Der Erfolg war so gross, dass es inzwischen Nachahmer in anderen Ländern gibt, darunter Kolumbien, Chile und die USA.

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