Ein dänischer Künstler hat als Zeichen der Solidarität für die Demonstranten in Hongkong eine Skulptur vor das Parlament in Kopenhagen gestellt.
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Als Zeichen der Solidarität für die Demonstranten in Hongkong steht eine acht Meter hohe Skulptur vor dem Parlamentsgebäude, daneben der Künstler Jens Galschiøt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein dänischer Künstler hat eine Skulptur vor das Parlament in Kopenhagen gestellt.
  • Damit will er seine Solidarität gegenüber den Demonstranten in Hongkong zeigen.

Als Zeichen der Solidarität für die Demonstranten in Hongkong hat ein dänischer Künstler Skulptur vor das Parlament in Kopenhagen gestellt. Mit der «Säule der Schande» solle der Demokratiebewegung in Hongkong gezeigt werden, dass man ihren Kampf nicht vergessen habe. Das sagte Künstler Jens Galschiøt bei der Einweihung des acht Meter hohen Kunstwerks am Donnerstag.

Vor der Skulptur, die verzerrte Körper darstellt, prangt der Schriftzug «Dänemark steht an der Seite von Hongkong». Auf vier Pfeilern sind Köpfe mit Helm und Atemschutzmaske nachgebildet.

Die Menschen in Hongkong hätten nur eine Chance zur Wahrung der Meinungsfreiheit und des Rechts zur friedlichen Versammlung, wenn sie zumindest moralische Unterstützung aus dem Westen erhielten. Das sagte Galschiøt weiter.

Für drei Monate vor Schloss Christiansborg

Die Skulptur werde drei Monate lang vor Schloss Christiansborg stehen, damit China sie auch wirklich bemerke. In dem Schloss befindet sich neben dem dänischen Parlament unter anderem auch der Dienstsitz von Ministerpräsidentin Mette Frederiksen.

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Als Zeichen der Solidarität für die Demonstranten in Hongkong steht eine acht Meter hohe Skulptur vor dem Parlamentsgebäude, davor ein Schild mit der Aufschrift «Denmark Stands With HongKong». - dpa

Bei der Skulptur handelt es sich um eine Variante der «Säule der Schande» von Galschiøt, die seit 1997 zu Ehren der Opfer des Tian'anmen-Massakers von 1989 in Hongkong steht. Weitere Varianten gibt es in Mexiko und Brasilien. Mit den Werken will Galschiøt auf grobe Verstösse gegen die Menschlichkeit aufmerksam machen.

Die Version vor dem dänischen Parlament ist in Zusammenarbeit mit Amnesty International entstanden. Zudem haben sich die Partei Die Alternative sowie weiteren politischen Parteien beteiligt.

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