Der Countdown läuft: Heute um Mitternacht wird Grossbritannien die EU verlassen. Eine Auslandschweizerin erzählt gegenüber Nau.ch, was sie vom Brexit hält.
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Die EU-Staaten haben der Ratifizierung des Austrittsabkommens mit Grossbritannien zugestimmt. Im Bild das Wandgemälde des britischen Graffiti-Künstlers Banksy zum Brexit in der südenglischen Hafenstadt Dover. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/pro
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heute um Mitternacht wird Grossbritannien die EU verlassen.
  • Eine Auslandschweizerin erzählt Nau.ch, was sie vom Brexit hält.

Jahrelang wurde über den Brexit debattiert – nun wird er Wirklichkeit: Heute um Mitternacht wird Grossbritannien aus der EU austreten.

Viele Briten haben Premierminister Boris Johnson nach den langen Verhandlungen den Rücken gekehrt. Er erhält in seinem Land aber andererseits auch viel Zuspruch. Zum Beispiel von Auslandschweizerin Susan Hofmann (68).

Die gebürtige Engländerin lebte mehr als 10 Jahre in der Schweiz. Pünktlich zur Brexit-Abstimmung aber war sie wieder in ihrer Heimat zurück – und hat für den Brexit gestimmt.

Jetzt ist sie froh, dass sich endlich etwas bewegt. «Das gesamte Austrittsverfahren hat mit über dreieinhalb Jahren viel zu lange gedauert», sagte sie gegenüber Nau.ch. Das britische Volk hat genug von all dem kindischen Verhalten und dem Parlament, das gegen jeden Vorschlag der Regierung stimmt.»

Keine Kontrolle durch Europa

Laut Hofmann hätten die Menschen für den Austritt gestimmt, da sie nicht von Europa kontrolliert werden wollen. «Wir wollen die Kontrolle über unser eigenes Land, unsere eigenen Finanzen und Gesetze zurückhaben.»

Brexit-Vertrag unterzeichnet
Der britische Premierminister Boris Johnson unterzeichnet das Austrittsabkommen der Europäischen Union mit Grossbritannien in der Downing Street 10. - Andrew Parsons/No10 Downing St/dpa

Zu Premier Johnson sagt sie: «Die Mehrheit der Bevölkerung vertraut Boris Johnson, um Grossbritannien wieder zu seiner ursprünglichen Grösse zurück zu verhelfen. Er verdient den Enthusiasmus und die Unterstützung seiner Regierung, um seinen Job zu erledigen!»

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