Ein Leben ohne Beschränkungen – Schweden macht es vor: Seit Mittwoch gelten nun bereits im zweiten skandinavischen Land keine Corona-bedingte Begrenzungen mehr.
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ARCHIV - Es sei an der Zeit, Schweden wieder zu öffnen, begründet Ministerpräsidentin Magdalena Andersson die Aufhebung so gut wie aller Corona-Beschränkungen. Foto: Johanna Geron/Pool Reuters/AP/dpa - sda - Keystone/Pool Reuters/AP/Johanna Geron
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schweden hebt die Corona-Beschränkungen auf. Seit Mittwoch gelten die neuen Bestimmungen.
  • Es braucht kein Zertifikat mehr für die Einreise in das skandinavische Land.

Nach Dänemark hat auch Schweden so gut wie alle Corona-Beschränkungen aufgehoben. Seit Mittwoch gelten unter anderem für Restaurants und Kneipen keine begrenzten Öffnungszeiten und Abstandsregeln mehr. Auch Teilnehmergrenzen für Zusammenkünfte und Veranstaltungen gehören nun der Vergangenheit an.

Die Schwedinnen und Schweden werden nicht mehr länger dazu aufgerufen, im Gedränge in öffentlichen Verkehrsmitteln einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Auch für Schweden-begeisterte Reisende gibt es Erleichterungen: Bei der Einreise muss man als EU-Bürger oder Bürgerin nun keine Impfung, Genesung oder negative Corona-Tests nachweisen können.

In mehreren Diskotheken im Land wurde das beschränkungsfreie Leben bereits in der Nacht zum Mittwoch gefeiert. Vor manchen der Clubs bildeten sich rund um Mitternacht lange Warteschlangen, wie Aufnahmen schwedischer Medien zeigten.

Regierung spricht Empfehlungen für Ungeimpfte aus

Die Regierung und die Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten hatten die Aufhebung der meisten Corona-Massnahmen vor einer Woche verkündet. Ihren Angaben zufolge tritt die Pandemie in eine neue Phase ein: Der Grossteil der Bevölkerung ist geimpft und Omikron-Infektionen führen zu milderen Krankheitsverläufen.

Einige Empfehlungen unter anderem für Ungeimpfte bleiben aber bestehen. Die wichtigste davon sei, dass sich alle im Alter von über zwölf Jahren gegen Covid-19 impfen liessen, erklärte die Gesundheitsbehörde. Zum Schutz der Anfälligsten sei es zudem wichtig, risikoverringernde Massnahmen im Gesundheits- und Pflegewesen sowie in Altersheimen beizubehalten.

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