In einigen europäischen Ländern steigen die Zahlen wieder, die Lage in Schweden ist stabil. Deshalb werden die Corona-Massnahmen zunächst weiter gelockert. Doch Experten mahnen weiter zur Vorsicht.
Corona
Dieses Bild gehört in Dänemark der Vergangenheit an. Das Land hebt beinahe alle Beschränkungen gegen das Coronavirus auf. Foto: Jessica Gow/TT NEWS AGENCY/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Schweden sind weitere Corona-Beschränkungen aufgehoben worden.

Seit Donnerstag fällt gemäss Stufe drei des schwedischen Öffnungsplans unter anderem die Begrenzung der Passagierzahl im Fernverkehr mit Bus und Bahn weg. Geschäfte, Museen, Vergnügungsparks und Fitnessstudios müssen sich bei ihren Kunden- und Besucherzahlen zudem nicht mehr an ihrer Quadratmeterfläche orientieren.

Es liege aber weiter in der Verantwortung dieser Betriebe, dass kein Gedränge entstehe, sagte Staatsepidemiologe Anders Tegnell am Morgen im Sender SVT.

Noch immer ist Vorsicht geboten

Diese und weitere Lockerungen hatten die schwedische Regierung und die Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten bekanntgegeben. Begründet wurde der Beschluss mit gesunkenen Corona-Zahlen und der Tatsache, dass immer mehr Schwedinnen und Schweden geimpft worden sind.

Man wolle damit nicht das Signal senden, dass man nun erleichtert ausatmen könne, sagte Tegnell. «Wir befinden uns weiter mitten in einer Pandemie.» Anderswo in Europa und der Welt stiegen die Neuinfektionszahlen wieder. Die Lage in Schweden sei aber stabil, und man sei zum Schluss gekommen, dass diese Lockerungen ohne grösseres Risiko möglich seien.

Weitere Lockerungen in Dänemark

Auch in Dänemark, wo bereits der Grossteil aller Corona-Beschränkungen aufgehoben worden ist, wird weiter gelockert: Lokale dürfen nun bis 2.00 Uhr und damit zwei Stunden länger offen bleiben als bisher. Auch der Alkoholverkauf zum Beispiel in Kiosken und Tankstellen ist jetzt bis 2.00 Uhr in der Nacht erlaubt.

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