RKI ist besorgt über Corona-Ausbreitung bei Kindern und Jugendlichen
Das Robert-Koch-Institut (RKI) ist besorgt über die zunehmende Ausbreitung des Coronavirus in Kitas und Schulen.

Das Wichtigste in Kürze
- Ausbrüche in Alters- und Pflegeheimen gehen zurück .
«Die Covid-19-Fallzahlen steigen in allen Altersgruppen wieder an, besonders stark jedoch bei Kindern und Jugendlichen», heisst es in dem am Mittwoch veröffentlichten Newsletter des Instituts. Von letzteren gingen «auch zunehmend Übertragungen» aus. Auch bei den über 80-Jährigen hat sich der wochenlang abnehmende Trend bei den Infektionen demnach nicht fortgesetzt.
Beim Grossteil der Corona-Fälle sei der Infektionsort nicht bekannt, heisst es in dem RKI-Bericht weiter. Ausbrüche beträfen momentan insbesondere private Haushalte, zunehmend aber auch Kitas, Schulen und das berufliche Umfeld. Hingegen habe die Anzahl der Ausbrüche in Alters- und Pflegeheimen abgenommen.
Um einen möglichst kontinuierlichen Betrieb von Kitas und Schulen gewährleisten zu können, erfordere die aktuelle Situation den Einsatz aller organisatorischen und individuellen Massnahmen zur Infektionsprävention. «Darüber hinaus muss der Eintrag von SARS-CoV-2 in die Einrichtungen möglichst verhindert werden.»
Familien und Beschäftigte sollten ihr Infektionsrisiko ausserhalb der Kita oder Schule durch Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln zu minimieren und bei Zeichen einer Erkrankung fünf bis sieben Tage zuhause bleiben, empfahl das RKI. Falls es zu Erkrankungen in einer oder mehreren Gruppen komme, solle eine frühzeitige Schliessung der Einrichtung erwogen werden.
In einigen Bundesländern zeige sich nach einer «Plateauphase» zudem wieder ein Anstieg der COVID-19 Fallzahlen auf Intensivstationen (ITS), warnte das RKI. Auch der Positivenanteil der Testungen nehme wieder zu und liege inzwischen bei über neun Prozent.