Der neue Renault Scénic soll 2024 auf den Markt kommen. Dabei setzt Renault auf einen Wasserstoff-Range-Extender für den Elektroantrieb.
Renault Scénic
Der neue Renault Scénic könnte in dieser eckigen und kantigen Form ab 2024 auf die Strasse rollen - rein elektrisch. - Renault/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Renault gibt einen Ausblick auf ihren neuen Concept Car mit Elektroantrieb.
  • Für das neue Modell werden hauptsächlich recycelte Materialien verwendet.
  • Zudem sind rund 95 Prozent der verwendeten Materialien recyclingfähig.
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Grossraumlimousinen stehen bei Renault aktuell nicht mehr sonderlich hoch im Kurs, oder? Der Modus ist Geschichte, der Espace steht vor dem Aus. Und den Renault Scénic gibt es nur noch als Langversion.

Jedoch gibt eine Studie namens Vision Scénic einen ersten Ausblick: Sie wirft einen Blick auf die neue Generation der Grossraumlimousine. Diese soll 2024 nur noch mit Elektroantrieb vom Band laufen.

Knapp 4,50 Meter lang und betont bullig gezeichnet, bietet der Renault Scénic innen die Funktionalität einer Grossraumlimousine. Deshalb gibt es bei 2,84 Metern Radstand einen ebenen Wagenboden und einen weiten Verschiebebereich für die nahezu schwebenden Sitzmöbel.

So sieht der Renault Scénic von innen aus

Ohne direkten Serienbezug ist dagegen das Cockpit. Es soll laut Renault neue Massstäbe für die Ergonomie setzen. Viele Kameras und Bildschirme sollen für ein erweitertes Blickfeld sorgen. Dazu gibt es neue Sicherheitssysteme, wie einen im Sitz integrierten Cocoon-Airbag, der sich wie ein Anzug um die Insassen legt.

renault wasserstoff
Der Renault Scénic Vision besteht zu 95 Prozent aus wiederverwendbaren Materialien. - Renault

Auch beim Materialkonzept geht Renault neue Wege: Weil die Franzosen Nachhaltigkeit nicht allein über den E-Antrieb definieren, bauen sie die Studie zu 95 Prozent aus wiederverwendbaren Materialien. Das gilt nicht nur für Konsolen oder Verkleidungen aus alten Milchflaschen und Abflussrohren sowie natürlich für die Karosserie. Auch die Batterie soll aus wiederverwendbaren Materialien hergestellt werden.

Doppelter Energiefluss mit Batterie und Brennstoffzelle

Nachdem Renault im Megane E-Tech gerade die jüngste Generation von Elektroantrieb vorgestellt hat, spinnen die Franzosen den Faden weiter: Sie demonstrieren im Scénic die Vision eines Brennstoffzellen-Hybrids. Der kombiniert einen 160 kW/218 PS starken E-Motor und eine mit 40 kWh vergleichsweise kleine Batterie. Mit einer 15 kW-Brennstoffzelle ist sie leicht und auch bezahlbar.

So lasse sich die Reichweite auf rund 800 Kilometer steigern, während die Ladezeiten auf wenige Minuten schrumpften, argumentiert Renault. Eine Serienfertigung dieses Antriebs, so räumen die Verantwortlichen ein, stehe aber noch in weiter Ferne.

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