Die Portugiesen wählen am Sonntag einen Präsidenten für die kommenden fünf Jahre. Als grosser Favorit gilt der 72-jährige Amtsinhaber Marcelo Rebelo de Sousa.
Marcelo Rebelo de Sousa (PSD), Staatspräsident von Portugal und Präsidentschaftskandidat bei den kommenden Wahlen. Foto: Armando Franca/AP/dpa
Marcelo Rebelo de Sousa (PSD), Staatspräsident von Portugal und Präsidentschaftskandidat bei den kommenden Wahlen. Foto: Armando Franca/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Armando Franca
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag wird in Portugal gewählt.
  • Die Corona-Pandemie wird wohl für eine niedrige Wahlbeteiligung sorgen.

Die Portugiesen wählen am Sonntag einen Präsidenten für die kommenden fünf Jahre. Als grosser Favorit gilt der 72-jährige Amtsinhaber Marcelo Rebelo de Sousa. Umfragen sehen den volksnah und bescheiden auftretenden Politiker trotz heftiger Corona-Krise bei fast 70 Prozent der Stimmen.

Angesichts der Corona-Pandemie, die in dem Land am südwestlichen Rand Europas zurzeit besonders heftig wütet, wird mit einer historisch niedrigen Wahlbeteiligung gerechnet. Die rund um die Uhr geltende Ausgangssperre ist für den Gang zum Wahllokal ausgesetzt.

Konservative könnten zu Hause bleiben

Angesichts des Infektionsrisikos und des sicher erscheinenden Siegs könnten Anhänger des unabhängigen konservativen Amtsinhabers zu Hause bleiben, was anderen Kandidaten zugute kommen könnte.

Eine Stichwahl gilt trotzdem als unwahrscheinlich. Dazu käme es nur, wenn keiner der insgesamt sieben Kandidaten die absolute Mehrheit erhält. Gleich nach Schliessung der Wahllokale soll es Prognosen geben. Bei früheren Wahlen erwiesen sich diese als relativ zuverlässig. Das Ergebnis dürfte noch in der Nacht zum Montag feststehen.

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