Papst Leo XIV. fordert Pressefreiheit und Friedensdialog

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Italien,

Papst Leo XIV. richtete bei seiner ersten Audienz mit der internationalen Presse einen Appell für die Freiheit der Medien und der Presse.

Papst Leo XIV.
Leo XIV. bekräftigte die Solidarität der Kirche mit weltweit inhaftierten Medienschaffenden und forderte die Freilassung der inhaftierten Journalisten. (Archivbild) - ap

Der neue Papst Leo XIV. hat bei seiner ersten Audienz mit der internationalen Presse einen Appell für Medien- und Pressefreiheit formuliert.

«Wir müssen »Nein« sagen zum Krieg der Wörter und Bilder. Wir müssen das Paradigma des Krieges ablehnen», sagte der Pontifex. Kommunikation müsse auf Wahrheitssuche, Dialog und Frieden ausgerichtet sein. Medien sollten sich laut Leo XIV. von «aggressiver» Sprache und einer rein wettbewerbsorientierten Kommunikation distanzieren. «Frieden beginnt bei jedem Einzelnen von uns, in der Art, wie wir andere betrachten, ihnen zuhören und über sie sprechen.»

Der Papst wurde mit Jubel und Applaus von Journalistinnen und Journalisten aus aller Welt empfangen. Auf Englisch scherzte er: «Man sagt, dass es keine grosse Rolle spielt, wenn man am Anfang klatscht. Wenn Sie am Ende noch wach sind und applaudieren möchten, dann vielen Dank.»

Solidarität der Kirche mit den Medien

Leo XIV. bekräftigte die Solidarität der Kirche mit weltweit inhaftierten Medienschaffenden und forderte die Freilassung der inhaftierten Journalisten. Das Leid dieser Menschen fordere das Gewissen von Staaten und internationaler Gemeinschaft heraus. «Wir rufen alle dazu auf, das kostbare Gut der Rede- und Pressefreiheit zu schützen», betonte der Papst. «Denn nur informierte Menschen können freie Entscheidungen treffen.»

Zudem äusserte sich der frühere Kardinal Robert Francis Prevost zur technologischen Entwicklung, insbesondere zur künstlichen Intelligenz. Diese berge grosses Potenzial, erfordere jedoch Verantwortung und Urteilsvermögen. Zum Abschluss zitierte er seinen verstorbenen Vorgänger Franziskus: «Lasst uns die Kommunikation von allen Vorurteilen und Ressentiments, Fanatismus und sogar Hass befreien. (...) Lasst uns Worte entwaffnen.»

Amtseinführung am Sonntag

Bereits am Sonntag hatte Papst Leo XIV. vor über 100'000 Gläubigen zum weltweiten Frieden aufgerufen. Vom Petersdom aus forderte er: «Nie wieder Krieg!». Er mahnte zu einem gerechten Frieden in der Ukraine sowie zu einem Waffenstillstand im Gazastreifen.

Leo XIV. wurde am Donnerstag als erster US-Amerikaner zum Papst gewählt. Die feierliche Amtseinführung ist für den kommenden Sonntag auf dem Petersplatz geplant. Zahlreiche Staatsgäste werden erwartet, darunter voraussichtlich US-Vizepräsident JD Vance – einer der letzten Politiker, die mit Papst Franziskus vor seinem Tod gesprochen hatten.

Kommentare

User #1227 (nicht angemeldet)

So so ist das so Leo ?

User #4623 (nicht angemeldet)

Pressefreiheit und Frieden? Das wünschen sich wohl die meisten Menschen auf der Erde. LOL.

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