Tod

50 Jahre nach Pasolinis Tod: Sein Haus in Rom für Besucher offen

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Italien,

Zum 50. Jahrestag des Mordes an dem italienischen Filmemacher und Schriftsteller Pier Paolo Pasolini wurde seine Wohnung in Rom für die Öffentlichkeit geöffnet.

Pier Paolo Pasolini
Am 2. November 1975 wurde Pasolinis Leiche auf einem Fussballplatz in Ostia gefunden – die Hintergründe seines Mordes bleiben bis heute ungeklärt. (Archivbild) - keystone

50 Jahre nach dem Mord an dem italienischen Filmemacher und Schriftsteller Pier Paolo Pasolini ist seine erste Wohnung in Rom der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Die 40 Quadratmeter grosse Unterkunft hatte der italienische Filmproduzent Pietro Valsecchi erworben und dem Staat geschenkt.

Die Wohnung im römischen Aussenbezirk Ponte Mammolo war die erste, in die der junge Pasolini (1922-1975) mit seiner Mutter gezogen war. Im Aussenbezirk Ponte Mammolo kam er erstmals mit der Bevölkerung der Arbeiterviertel in Kontakt, die Gegenstand vieler seiner Werke wurde.

In der Wohnung schrieb er das erste Kapitel von seinem Roman «Ragazzi di vita» (1955), der heute zu seinen Meisterwerken zählt. Die Wohnung wurde renoviert und soll für Kultur- und Bildungsprojekte zugänglich sein. Seit Mittwochnachmittag kann sie kostenlos besucht werden.

Pasolini – Vom ländlichen Friaul ins urbane Rom

Pasolini, Sohn eines Offiziers und einer Bauerntochter, wurde am 5. März 1922 geboren. Er zog im Alter von 28 Jahren als Lehrer nach Rom. In seiner Heimatregion Friaul verfasste er noch Bauerngedichte. In Rom lebte er dann in Elendsvierteln.

Mit «Ragazzi di vita» setzte er den Geächteten aus den Elendsquartieren der römischen Vorstädte ein Denkmal. «Accattone» (1961) über die aggressiven Jugendlichen in den Barackenvierteln war sein erster grosser Filmerfolg. 1962 folgte «Mamma Roma» mit Anna Magnani.

Am 2. November 1975 wurde die Leiche des damals 53-jährigen Pasolini auf einem Fussballplatz in Ostia bei Rom gefunden – erschlagen und verstümmelt, angeblich von einem Strichbuben. Die Hintergründe des Mordes sind bis heute nicht vollständig geklärt.

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