Papst gedenkt des Renaissance-Musikers Pierluigi da Palestrina

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Vatikanstadt,

Papst Leo XIV. feierte im Vatikan den 500. Geburtstag des Kirchenmusik-Meisters Palestrina.

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Papst Leo XIV.: «In verschiedenen Teilen der Welt ist mittlerweile offensichtlich, dass unsere Erde im Verfall begriffen ist.» (Archivbild) - Keystone

Papst Leo XIV. ist für seine Liebe zur Musik bekannt. Am Mittwochabend hat er in der Sala Regia des Apostolischen Palastes im Vatikan an einer Veranstaltung teilgenommen zum 500. Geburtstag von Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525-1594). Der Renaissance-Komponist gilt als Meister der Kirchenmusik.

«Nachdem wir diese engelsgleichen Stimmen gehört haben, wäre es fast besser, nicht zu sprechen und uns ganz mit dieser schönen Erfahrung erfüllen zu lassen. Die Polyphonie ist eine musikalische Form voller Bedeutung für das Gebet und das christliche Leben», erklärte der Papst nach einem Konzert mit Kirchenmusik des Komponisten.

«Wegen dieses Reichtums an Form und Inhalt hat uns die römische polyfone Tradition nicht nur ein unermessliches künstlerisches und spirituelles Erbe hinterlassen, sondern ist auch heute noch im Bereich der Musik ein Bezugspunkt, an dem man sich in der sakralen und liturgischen Komposition orientieren kann», so der Papst.

Giovanni Pierluigi da Palestrina: Meister der sakralen Renaissance-Musik

Giovanni Pierluigi da Palestrina war ein italienischer Komponist, Sänger und Kapellmeister der Renaissance sowie ein Meister der Kirchenmusik. Er wurde als ideales Vorbild für die sakrale polyfone Komposition angesehen, weil er die eigentlich sakrale Funktion der katholischen Musik meisterhaft mit ästhetischen Aspekten in Einklang brachte.

Der im Mai zum Papst gewählte US-Amerikaner Robert Francis Prevost kennt die Tradition des liturgischen Gesangs aus seiner Zeit im Augustinerorden sehr gut. Dabei beeindruckt er vor allem mit einer schönen Klangfarbe seiner Stimme, mit der er bei Messen die liturgischen Gesänge leitet.

Im Gegensatz zu seinem sangesfreudigen Nachfolger sang der am Ostermontag verstorbene Papst Franziskus in seinem Pontifikat (2013-2025) fast nie. Das lag zum einen an seiner Herkunft aus dem Jesuitenorden, der dem Kirchengesang traditionell keine grosse Bedeutung beimisst. Zum anderen fiel dem Argentinier wegen einer Lungenschwäche das Singen schon schwer, noch ehe er zuletzt an einer doppelseitigen Lungenentzündung erkrankte.

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