Papst und Königin Elizabeth II. reihen sich in weltweite Impfkampagne ein

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Vatikanstadt,

Papst Franziskus und die britische Königin Elizabeth II. haben sich der weltweiten Impfkampagne im Kampf gegen die Corona-Pandemie angeschlossen.

Papst Franziskus
Papst Franziskus - VATICAN MEDIA/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreich weitet Ausgangssperre aus.

Franziskus appellierte mit eindringlichen Worten an die Menschen, sich impfen zu lassen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche will sich das Vakzin kommende Woche verabreichen lassen. Elizabeth II. und ihr Ehemann Prinz Philip wurden bereits am Samstag geimpft. Unterdessen wurde in Frankreich die Ausgangssperre auf weitere Corona-Krisenregionen ausgeweitet.

«Man muss sich impfen lassen», sagte Franziskus dem italienischen Fernsehsender Canale 5. Alles andere wäre eine «suizidale Verweigerung», die er sich nicht erklären könne. Er selbst wolle sich in der kommenden Woche im Vatikan impfen lassen, sagte der 84-Jährige.

«Ich glaube, dass vom ethischen Standpunkt aus jeder geimpft werden sollte», weil eine Infektion «die eigene Gesundheit, das eigene Leben, aber auch das Leben anderer in Gefahr bringt», sagte der aus Argentinien stammende Papst in dem Interview, das am Sonntagabend ausgestrahlt werden sollte.

Unterdessen teilte der Vatikan mit, dass der Leibarzt des Papstes aufgrund von «Komplikationen in Zusammenhang mit Covid-19» gestorben sei. Fabrizio Soccorsi wurde den Angaben vom Samstag zufolge 78 Jahre alt. Er war seit 2015 Leibarzt des Papstes, der mehrere chronische Leiden hat. So hat der 84-Jährige nur einen Lungenflügel und Probleme mit der Hüfte.

Einen Schritt weiter als Franziskus sind bereits die britische Königin Elizabeth II. und ihr Ehemann Prinz Philip: Sie wurden am Samstag gegen Corona geimpft. Der Buckingham-Palast äussert sich nur sehr selten zu gesundheitlichen Angelegenheiten des Königshauses. In diesem Falle habe sich die Königin jedoch zur öffentlichen Bekanntmachung entschlossen, damit «Ungenauigkeiten» und «mögliche Gerüchte» unterblieben, sagte ein Sprecher.

Damit zählen die 94-jährige Monarchin und ihr 99 Jahre alter Ehemann zu den rund 1,5 Millionen Menschen in Grossbritannien, die ihre erste Impfdosis erhalten haben. Die Anti-Corona-Impfungen sind die grösste Impfkampagne, die es jemals in Grossbritannien gegeben hat. Das Königreich ist von der Corona-Pandemie stärker betroffen als viele andere Staaten. Die derzeit dramatisch hohen Ansteckungszahlen hängen auch damit zusammen, dass sich in Grossbritannien eine neue Mutation des Virus rasend verbreitete.

In Frankreich verschärfte die Regierung derweil die Massnahmen gegen die Ausbreitung der Pandemie. Acht weitere Regionen zogen die landesweit ab 20.00 Uhr bestehenden Ausgangssperren ab Sonntag auf 18.00 Uhr vor. Darunter sind auch die an Deutschland grenzenden Départements Haut-Rhin und Bas-Rhin.

Weltweit starben seit dem ersten Auftreten des Virus Ende 2019 in China mehr als 1,9 Millionen Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion.

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