Louvre verlagert Juwelen in Hochsicherheitstresor unter der Erde
Der Louvre bringt Kronjuwelen und Meisterwerke nach dem Raub in einen Tresor in 26 Metern Tiefe. Experten forderten zuvor die Sicherheitsmassnahmen zu erhöhen.

Knapp eine Woche nach dem spektakulären Diebstahl reagiert das Louvre nun mit neuen Sicherheitsmassnahmen. So sollen sich Teile der Juwelen nicht mehr im Museum befinden, schreibt die «Bild».
Medienberichten zufolge sollen die Juwelen in die Tresorräume der französischen Zentralbank Banque de France übergeben worden sein. Über die Verlegung berichteten die Sender «RTL» und «BFMTV».
Vom Louvre zu den französischen Goldreserven
Am Sonntag, den 19. Oktober, wurden laut der «Zeit» Kronjuwelen im Wert von rund 81,5 Millionen Franken entwendet worden. Die noch verbliebenen Schmuckstücke sollen sich Berichten zufolge nun bei den französischen Goldreserven befinden.
Auch Notizbücher von Leonardo da Vinci sollen dort aufbewahrt werden. Bisher hat das Louvre keine Details zum Transfer geäussert.
Unklar, um welche Exponate es sich handelt
Es ist daher nicht klar, welche Exponate in den Tresor übergeben wurden, berichtet die «Zeit» weiter. Gemäss den Meldungen soll es sich laut der «Bild» um Kronjuwelen handeln, die in der Galerie d'Apollon ausgestellt waren.
Nach dem Raub blieben grosse Teile der Apollo-Galerie für Besucher gesperrt. Nach dem Coup geraten alte Sicherheitskonzepte des Louvre in die Kritik, schreibt «Reuters».
Diebe nutzten neue Taktiken
Der Museumsdirektor räumt laut «CNN» ein, dass Systeme auf frühere Angriffsmethoden ausgelegt seien. Moderne Diebe nutzen jedoch neue Taktiken und technische Schwächen aus.

Das französische Innenministerium kündigt eine umfassende Sicherheitsüberprüfung an. Präsident Macron bestätigt laut «NBC News», dass viele Millionen in die Modernisierung der Louvre-Technik fliessen sollen.
Raub gilt als grösster Museumsdiebstahl des Jahrzehnts
Kriminologen sprechen vom Wendepunkt für Museumssicherheit. Der Vorfall verdeutlicht, dass selbst weltberühmte Institutionen nicht ausreichend geschützt sind.
Der Louvre bleibt geöffnet, zeigt aber weniger seiner berühmten Werke. Der Coup gilt als grösster Museumsdiebstahl des Jahrzehnts.
















